Shortcuts: GAMES

Um die Kategorie mal ein wenig zu füllen, anbei ein paar Worte zu ein paar Spielen. Zwar alles keine Neuerscheinungen, aber vielleicht ist ja für den ein oder anderen was Interessantes als günstige Alternative dabei. NexGen-Games altern ja nicht so schnell.

„Top Spin 4“ (Tennis)

Was habe ich den ersten Teil geliebt, vor allem den Karrieremodus, bei dem es für die einzelnen Turniere es rund um Welt ging. Atmosphärisch super, und als es nach langer Zeit (vor langer Zeit) um ein neues Tennisspiel ging, musste ich nicht lange überlegen, für welche Serie ich mich da entscheiden sollte. Doch die Stärke des Erstlings ist die Schwäche des aktuellsten Teils: Das Hauptmenü ist an Tristesse fast kaum zu überbieten. Statt zum Beispiel wirklich auf dem Globus unterwegs zu sein, klickt man sich durch langweilige Menüs. Und auch wenn versucht wurde, dieses Manko durch die Musikauswahl zu vertuschen: Während des Ladebildschirms (und es wird viel geladen) gibt es eine so dermaßen langweilige und austauschbare Fahrstuhlmusik zu hören, das geht gar nicht. Aber man spielt ja nicht das Menü, was zählt ist aufm Platz, und hier spielt „Top Spin 4“ seine Stärken aus. Realistische Animationen (ok, das Publikum nicht so, aber im Eifer des Gefechts achtet man da eh nicht drauf) und authentische Reaktionen eben dieses Publikums, welches bei langen Ballwechseln schon mal unruhig wird oder nach furiosen Punktgewinnen fast die Hütte abbrennt und vom Stadionsprecher schon mal mit einem gelassenen „Quiet please, thank you“ zur Besinnung gebracht werden muss und die Stadionsprecher varieren in Geschlecht und Sprache je nach Stadion – besser könnte man die Atmosphäre fast nicht einfangen. Viele lizenzierte Spieler und Turniere sowie die Möglichkeit, mit einem selber erstellten Spieler zur Legende zu werden sorgen für Langzeitmotivation, so dass man – Interesse an Tennis vorausgesetzt – „Top Spin 4“ auch jetzt noch ruhigen Gewissens in die XBox schieben kann. Zumal Teil 5 meines Wissens noch gar nicht in Planung ist.

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Games: THE CURSED CRUSADE (XBox 360)

Was soll man von einem Spiel halten, bei dem man schon nach einer halben Stunden den Controller wutentbrannt in den Fernseher schmeißen will? Und diese halbe Stunde inklusive Intro (gefühlte 25 Minuten) gerechnet ist? Man sollte meinen, nicht so viel. Da wird man gefühlt stundenlang zugetextet, worum es überhaupt geht, darf dann mehr oder weniger zum ersten Mal aktiv das Gamepad benutzen – und stirbt tausend Tode. Man es darf dann zwar wieder versuchen – aber erst, nachdem man die gefühlt Tage dauernden Introsequenzen wegklickt hat (nachdem man ne halbe Minute auf den Ladebildschirm gestarrt hat). Wäre man vorher informiert worden, was das Spiel von einem erwartet, was man zu tun hat, wäre das alles halb so wild – aber so stirbt man schneller als es dauert, es nochmal zu versuchen. Aber irgendwann hat man es ja raus – und dann kann „The Cursed Crusade“ auch beginnen.


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Trailer: FIFA 12; THE CURSED CRUSADE; LEGO HARRY POTTER DIE JAHRE 5-7

Die kommenden Konsolenhighlights inklusive Begründung:

Ab dem 29.09.2011 erhältlich:


Das macht doch mal richtig Bock. Bei der Diskussion, ob FIFA oder PES mach ich mal nicht mit, da ich PES nie gespielt habe und mir FIFA, erst recht seit Teil 11, sowieso Spaß macht, warum dann was anderes probieren, was noch nicht mal Lizenzen hat…
Desweiteren ist FIFA 11 das Spiel, welches am häufigsten gespielt wird, trotz diverser Renn-, Action- und sonstiger Sportspiele. Dadurch rentiert sich die Anschaffung allemal. Und bisher war es immer so, dass es den neuesten Teil am ersten Tag im M.-Markt für relativ wenig Geld gibt – mindestens 20€ billiger als normal.

Ab dem 18.11.2011 erhältlich:


Ein wenig dauerts noch, aber wir haben den ersten Teil eh noch nicht durch. Aber wenn, dann ist das so gut wie gekauft.

Ab dem 16.09.2011 erhältlich:


Das sieht doch mal nach einem Spiel aus, welches gut nach einem stressigen Arbeitstag zu spielen ist. Abreagieren, ohne dass die Umwelt darunter leiden muss.

Games: LEGO HARRY POTTER – DIE JAHRE 1-4 (XBox 360)

Spiele zu Kinofilmen sind größtenteils ziemlicher Müll. Das war schon damals so (kennt noch jemand „Texas Chainsaw Massacre“ für Atari 2600?), das ist auch heute nicht anders, wenn die Grafik auch besser ist. Als vor „einigen“ Jahren „Harry Potter & der Stein der Weisen“ im Kino anlief, gab es selbstverständlich auch die passende Software dafür, seinerzeit für die PlayStation 1. Das waren noch Zeiten – und irgendwie gar keine so schlechten. Natürlich war „damals“ der Potter-Hype noch frisch, die bis dahin erschienenen Bücher frisch gelesen, der Film grad gesehen – da wird dann so ein Spiel sowieso mit ganz anderen Augen gesehen, oder anders gesagt: Das Spiel hat doch erstaunlich viel Spaß gemacht und selbst nervige Passagen wurden geduldig gemeistert. Aber insgesamt lässt sich festhalten: Ein erstaunlich gutes Spiel zum Film bzw. Buch, launige Fahrten mit der Lore durch Gringotts, die gute Umsetzung vom Quidditch-Spiel sowie die Detailverliebtheit lassen auch jetzt noch in mir den Wunsch aufkommen, das Spiel noch einmal zu spielen.

Zehn Jahre später: Obwohl es seitdem noch viele andere Potter-Spiele auf den Markt gebracht haben, habe ich keines davon gespielt. Erst jetzt, nachdem man ja viel Gutes über die Lego-Spiele hört und „Lego Harry Potter: Die Jahre 1-4“ im Angebot war, habe ich es mal wieder gewagt. Da dieses Spiel ja auch die Geschehnisse aus „der Stein der Weisen“ behandelt, hat man ja einen ganz guten Vergleich zum ersten Potter-Spiel – die gleiche Geschichte, anders erzählt. Dabei ist das Prinzip nach zehn Jahren das gleiche: Man hüpft und rennt durch Hogwarts, zaubert hier und da und sammelt fleißig Münzen – was ja eigentlich Quatsch ist, da Harry sowieso reich ist und keine Münzen braucht. Im ersten Spiel sammelte man Bertie Botts Bohnen, die überall herumlagen, machte zwar einersetis mehr Sinn, ist aber andererseits auch völlig egal, was man da nun sammelt. In jedem anderen Jump&Run sammelt man irgendwas, der Sinn ist der gleiche, es sieht nur anders aus. Während das Gameplay also an und für sich nichts Neues ist, sind es die zusätzlichen guten Ideen, die das Spiel bereichern. Die Ansiedlung in der Lego-Welt erlaubt es, fast alles, was auch aus Legosteinen in den Leveln gebaut ist, zu zerlegen und teilweise dann wieder neu aufzubauen, man kann sein eigenes Lego-Männchen erstellen und damit spielen (wenn auch die Design-Möglichkeiten arg begrenzt sind), desweiteren gibt es einen Leveleditor. Nach jedem Level steht dieses außerdem zum erneuten, freien Spiel zur Verfügung, denn es gibt genug zu entdecken, sammeln und Schüler zu befreien, was man vielleicht beim ersten Durchspielen nicht gleich findet. Und je mehr man findet, desto mehr weitere Möglichkeiten hat man. So schalten die goldenen Legosteine zusätzliche Bonuslevel frei. Eulen, die man während des Spiels mit gefundenen Paketen losschickt, bringen diese dann in die Winkelgasse, in der man diese Pakete kaufen kann, was einem noch das ein oder andere nette Gimmick beschert. Die gesamte Präsentation, insbesondere aber die witzigen Zwischensequenzen kann als gelungen bezeichnet werden.

Wo „Lego Harry Potter – Die Jahre 1-4“ aber seinen großen Trumpf ausspielt, das ist der Zweispielermodus. Spieler Nummer Zwei kann sich jederzeit ins laufende Spiel einklicken und übernimmt dann die Rolle des Dreierteams (Harry, Ron, Hermine), die grade frei ist. Fortan rennt man zu zweit durch Britannien, sammelt Münzen, löst kleine Rätsel und zaubert ein wenig rum. Der Clou dabei ist der dynamische Splitscreen, der sich jederzeit dem jeweiligen Aufenthaltsort der Spielfiguren anpasst und dementsprechend auch zu einem Screen „verschmilzt“, wenn beide Figuren nah beieinander stehen. Am meisten Spaß macht der Titel also zu zweit und ist damit gut geeignet, um auch mal mit der Freundin gemeinsam ein Spiel zu spielen, wenn diese sich sonst nicht so für die Konsole interessiert. Natürlich ist das Spiel aber auch was für die jüngere Generation, denn vor unlösbare Aufgaben wird man hier nicht gestellt, und die Lego-Zielgruppe werden sicherlich nicht die über 50-jährigen sein.

Der Troll auf dem Mädchenklo
„Harry Potter und der Stein der Weisen“, PS1
http://youtu.be/kUI1PDmfJhA?t=3m7s

„LEGO Harry Potter, Die Jahre 1-4“
http://youtu.be/7_Tn3NoCPEM?t=3m44s

ATM TV: Impressionen von der Gamescom 2010 (Köln)




Die diesjährige Gamescom in Köln war für mich die erste Veranstaltung dieser Art – wenn man mal von der CeBit Home absieht, welche es ja nun aber auch schon über 10 Jahre nicht mehr gibt. Im Nachhinein muss man sagen, dass wir zwar zeitlich das Bestmögliche rausgeholt haben, was mit der Bahn möglich war, die individuellen auf die persönlichen Interessen ausgerichteten Vorbereitungen (was ist wann wo in welcher Halle) bedürfen für das nächste Mal jedoch einer Besserung. Und so sind wir ersteinmal blindlings durch jede Halle, mal hier geguckt, mal da, und das Interessanteste war dann letztendlich nicht mehr ohne stundenlange Wartezeit machbar. Gut war, endlich einmal PlayStation Move oder XBox Kinect live in Aktion zu sehen oder aber auch selber anzuspielen (z.B. Socom Special Forces für PS3). Aber auch „normale“ Neuerscheinungen waren sehr interessant: das neue FIFA 11, welches ich zwar nicht gespielt habe, was aber zumindest von den Animationen rein subjektiv betrachtet etwas schicker war als der letzte Teil, der Arcade Racer Nail’d, welcher doch sehr an Pure erinnert und, zumindest beim Anspielen, mindestens genauso viel Spaß macht sowie das persönliche Highlight, die Vorführung von Call Of Duty – Black Ops, in welcher live auf einer (fast) Kinoleinwand ein Level gespielt wurde. Ob es besser wird als Modern Warfare 2, lässt sich aber schlecht sagen.

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