WHITE HOUSE DOWN [2013]

whitehousedown_01Von Roland Emmerich erwartet man folgendes: Haufenweise Explosionen und bisher ungesehene Actionszenen – möglichst in jedem Film eine Steigerung zum vorherigen. Amerikanischen Patriotismus, mehr als von den Amerikanern selber. Und eine tragische Familiengeschichte, um den Helden eine Motivation zu geben, Helden zu sein. Was der Obertürkheimer dabei zu Bruch gehen lässt, ist eigentlich egal, zuletzt war’s halt die ganze Welt („2012„), dass zu toppen wird schwierig. Hat er wohl auch selber gemerkt und zerstört dann eben, was den meisten Amerikaner sowieso mehr bedeutet als der Rest der Welt: Das Weiße Haus.

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Kurzkritik: 2012 [2009]


„Die Welt wie wir sie kennen wird bald ein Ende finden!“

Kitsch, Pathos und Zerstörung: Willkommen in der Welt von Roland Emmerich. Irgendjemand oder etwas zerstört „die Welt, wie wir sie kennen“ (z.B. Außerirdische, eine mutierte Riesenechse oder einfach nur Eis) und ein paar Leute, die einem aus irgendeinem Grund sympathisch sein müssen (z.B. Amerikaner, geschiedene Väter oder Amerikaner) kämpfen ums Überleben und tun das dann irgendwie auch. Das war bis jetzt meist so, und so wird es vermutlich auch bleiben. Zumindest aber trifft diese knappe Zusammenfassung voll und ganz auf sein neuestes Werk 2012 zu, und das wird die Fans freuen, die Skeptiker bestätigen und viele Leute werden sagen „Ich hab’s doch gewusst“.

Über den Inhalt braucht man derweil nicht viele Worte verlieren. Eine riesige Sonneneruption lässt den Erdkern erhitzen, ähnlich der Wirkung einer Mikrowelle. Dies führt zu einer Aufweichung der Erdkruste die sich daraufhin munter auf den Weg macht und sich mal eben selber verschiebt. Die Folge sind Erdbeben, Tsunamis und das volle Programm. Was der Film dann noch bietet sind diverse Personen, die versuchen dem Spektakel zu entkommen.

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Shortcuts: XIII, 27 DRESSES, FAR CRY, THE DAY AFTER TOMORROW

XIII – Die Verschwörung (2008)

Die Geschichte kennen wir in ähnlicher Form schon: Ein Mann ohne Gedächtnis wird gefunden. Obwohl er sich an nichts erinnern kann, scheint er extrem gute Kampfkunst-Kenntnisse zu besitzen und nach kurzer Zeit stellt sich heraus, dass er von der Regierung gejagd wird. Kein Wunder, dass man hier an die Bourne-Trilogie erinnert wird: Die Bourne-Romane, die als Grundlage für die Filme dienten, ähneln schon in Elementen dem Comic XIII von William Vance, welches auch schon als Basis für ein Videospiel verwendet wurde. Bei XIII erwartet den Zuschauer nun eine amerikanische TV-Verfilmung des Stoffes, die aber dafür sehr gut gemacht ist. Ein hektischer Schnitt versucht zwar, das geringere Budget etwas zu vertuschen, so ganz gelingen vermag es ihm allerdings nicht. Trotz dessen ist XIII spannend, mit Val Kilmer und Stephen Dorff zudem gut besetzt und hat mit seiner Aufteilung in zwei Teile auch die richtige Länge für den Stoff. Durchaus guckbar:

27 Dresses (2008)

Eine junge Frau war zwar schon auf 27 Hochzeiten, den richtigen für ihre eigene Hochzeit hat sie allerdings noch nicht gefunden. Romantisch wie sie ist, liest sie aber immer gerne die Hochzeitskolumne in der Zeitung. Eines Tages trifft sie nun den Verfasser dieser Kolumne, der sich aber nicht als solcher zu erkennen gibt. Dieser vermutet hinter der „ewigen Brautjungfer“ eine neue Story. Dumm nur, das sich beide ineinander verlieben, sie aber hinter seine Story kommt. Es kommt, wie es kommen muss: Verwicklungen, Streit, Trennung, Versöhnung, Hochzeit, das übliche Schema einer solchen RomCom. Und genau so lässt sich die Handlung auch vorhersagen. Zu Beginn des Films sehen wir Jane als Brautjungfer auf einer Hochzeit, wie sie von dem Mann beobachtet wird und zack – wir wissen, die beiden heiraten. Und spätestens, wenn wir dann 1-2 Szenen weiter erfahren, das er die Hochzeitskolumne schreibt, ist der weitere Verlauf des Films klar. Es gibt keine Überraschungen, keinen Witz, nur Zucker. Für kleine romantische Mädchen vielleicht ok, aber ansonsten ganz übel.

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Kritik: INDEPENDENCE DAY (ID4) [1996]


„Wozu die Eile? Denkst du, Washington ist weg wenn wir da sind?“

Roland Emmerich ist den meisten nicht unbedingt als Meister des niveauvollen Films bekannt. Werke wie Independence Day (ID4), Godzilla, The Day After Tomorrow, 10.000 BC oder aber auch der kommende 2012 lassen vermuten, dass dieser Mann einen Groll auf die Menschheit hat: Denn alles, was sich diese so mühsam aufgebaut hat, zerstört der Schwabe in seinen Hollywood-Blockbustern bis auf die letzte Schraube. Um dies jedoch zu tarnen, sind seine Hauptfiguren dennoch gute Menschen, denen nichts mehr am Herzen liegt als das Wohl der Menschheit und die alles dafür aufgeben würden – wichtiger ist ihnen nur noch das Wohl Amerikas. Wenn auch schon länger im Geschäft, brachte es Emmerich mit dieser Philosophie erst mit ID4 zu großem finanziellen Erfolg und die ganze Welt konnte sehen, was für tolle Hechte die Amerikaner doch sind. Gezeigt wurde es ihnen jedoch von einem Deutschen.

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2012: It’s a disaster!


„Rolling Buildings? Why Not??“

Roland Emmerichs Trailer zu 2012 etwas umgeschnitten, neu betextet und mit 70er-Jahre-Musik hinterlegt zeigt einem doch gleich viel besser, worauf es bei dem Film hinauslaufen wird.

„Runaway from plot!“


(YouTube, via)