Kurzkritik: LEICHEN PFLASTERN SEINEN WEG [1968]
Ich denke, so langsam (aber noch nicht jetzt) neigt sich der von manchem Leser so genannte „Westerntrip“ dem Ende zu, mittlerweile hab ich auch mal wieder Lust, Filme aus anderen Genres zu sehen. Wobei das Western-Genre viel Spielraum lässt: Es gibt die alten, amerikanischen Hurra-Western mit ihren Cowboys und Indianern, die desillusionierenden Spätwestern mit ihren alternden Helden, die Komödien, die harten Italowestern, in denen kein Platz für romantische Verklärtheit ist. Und ein gutes Beispiel für eben diese Sorte ist „Leichen pflastern seinen Weg“: dreckig, brutal, pessimistisch. Und verschneit! Was einen schon ein wenig frösteln lässt beim gucken, haben wir doch momentan draußen das gleiche Wetter. Da bringt einem die beste Heizung nichts mehr, bei Winter vor der Haustür und Winter im TV.