Kritik: INDEPENDENCE DAY (ID4) [1996]
„Wozu die Eile? Denkst du, Washington ist weg wenn wir da sind?“
Roland Emmerich ist den meisten nicht unbedingt als Meister des niveauvollen Films bekannt. Werke wie Independence Day (ID4), Godzilla, The Day After Tomorrow, 10.000 BC oder aber auch der kommende 2012 lassen vermuten, dass dieser Mann einen Groll auf die Menschheit hat: Denn alles, was sich diese so mühsam aufgebaut hat, zerstört der Schwabe in seinen Hollywood-Blockbustern bis auf die letzte Schraube. Um dies jedoch zu tarnen, sind seine Hauptfiguren dennoch gute Menschen, denen nichts mehr am Herzen liegt als das Wohl der Menschheit und die alles dafür aufgeben würden – wichtiger ist ihnen nur noch das Wohl Amerikas. Wenn auch schon länger im Geschäft, brachte es Emmerich mit dieser Philosophie erst mit ID4 zu großem finanziellen Erfolg und die ganze Welt konnte sehen, was für tolle Hechte die Amerikaner doch sind. Gezeigt wurde es ihnen jedoch von einem Deutschen.