AGENTEN STERBEN EINSAM [1968]

agentensterbeneinsam1_01Wenn ich es schon nicht mehr so oft ins Kino schaffe dann will ich wenigstens ein wenig die Vergangenheit aufarbeiten. Wenn ich mal so drüber nachdenke fällt mir beim Stichwort „Agentenfilm“ ja sofort James Bond ein, dabei gibt es ja noch viel mehr (z.B. „OSS 117„), unter anderem auch den hier: Ein Agentenfilm der während des zweiten Weltkriegs auf einer Burg in den Bergen spielt. Klingt schon mal super – und ist mit Clint Eastwood. Das ist ja ganz objektiv betrachtet nicht das schlechteste Zeichen.
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DIE ZWÖLF GESCHWORENEN [1957]; DIE BLECHPIRATEN – GONE IN 60 SECONDS (EXTENDED) [1974]

Die zwölf Geschworenen

12angrymen1_01Nur weil ein Film ein „Klassiker“ ist, muss ich ihn noch lange nicht gut finden. Und mit Gerichtsfilmen hab ich es ja eh nicht so. Zwei Gründe, weshalb ich die Sichtung immer weiter verschoben habe, aber letztendlich hat die Neugier dann doch gesiegt. Zwölf Geschworene müssen das Urteil über einen angeklagten vermeintlichen Mörder fällen, die Lage scheint eindeutig, bis jemand Zweifel anmeldet. Im Vorfeld klang es nicht so aufregend: Man beobachtet ca. 90 Minuten 12 Männer, die sich über die Schuldfrage streiten, dabei spielt der Film auch zu 99% in dem Raum der Jury.
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Shortcuts: AUFTRAG RACHE [2010]; ASPHALTRENNEN – TWO LANE BLACKTOP [1971]

Auftrag Rache

Auftragrache1_01„Auftrag Rache“ – Wow, das klingt ja mal knallhart. Gut, auch saudämlich, aber schon nach knallharter Action im Stile eines „96 Hours„. Dabei ist Mel Gibsons Rachefilm eher als Verschwörungs-Thriller einzuordnen, so sehr er auch auf Rache aus ist, so sehr ist er eigentlich hauptsächlich damit beschäftigt genau so eine aufzudecken. Natürlich passiert hin und wieder auch was, hin und wieder stirbt auch mal jemand keines natürlichen Todes, aber das ist weit von einem temporeichen Actionfilm entfernt, im Gegenteil. Stellenweise zieht sich das Ganze doch sehr, wird bewusst entschleunigt und die Story manövriert an der Grenze zur Unglaubwürdigkeit. Mel Gibson selber braucht dabei nicht viel mehr zu machen als erschöpft zu gucken und das Finale ist doch sehr unspektakulär. Die finale Szene fand ich jedoch durchaus gelungen, wenn diese auch vielerorts kritisiert wird.
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CINEMA PARADISO (Kinofassung) [1988]

cinemapa1_02Jeder von uns hat so eine Liste. Eine Liste mit Filmen, die man noch sehen möchte / muss / will. In der Regel – und so ist es bei mir – wird diese ja fast täglich länger und selten wird mal ein Film abgehakt. Ich glaube, vor über 20 Jahren hatte ich so eine Liste noch nicht, zumindest nicht bewusst. Aber es kam irgendwann der Tag, da legte ich sie mir an. Das war, als ich als Kind einen Film im Fernsehen sah – ob komplett oder nur einen Ausschnitt, ich weiß es nicht mehr – und mir dachte: Den musst du noch einmal sehen. Das einzige, was ich mir seitdem gemerkt habe: Es ging um einen kleinen Jungen und die Liebe zum Kino, ich fand das was ich gesehen hatte ganz toll und der Film hieß „Cinema Paradiso“. Noch nie dauerte es von der Erst- bis zur Zeitsichtung so lange.
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Shortcuts: CABIN FEVER [2002]; JOY RIDE 3: ROAD KILL [2014]; CHOSEN – SEASON 1

Cabin Fever

cabinfever1_01Es gibt ja so Filme, deren Ruf eilt ihnen voraus. Das sollen neue Genre-Highlights sein, voller Zitate an die Klassiker und trotzdem etwas eigenes beitragen können. Auf „Cabin Fever“ trifft das jedenfalls nicht zu. Das einzig Innovative des Films ist die Krankheit, die im Wald lauert sowie der teilweise doch eher merkwürdige Humor („Pfannkuchen“??). Fünf unsympathische stereotype Hackfressen machen Urlaub in einer Hütte im Wald und verrecken einer nach dem anderen, aber nicht mal so, dass die Bedrohung von außen kommt sondern aufgrund einer Krankheit, die sie eh nicht bekämpfen können. Spannung kommt da also eher weniger auf und so werden einfach hier und da noch ein paar Gore-Szenen eingestreut, für die Fans. Hier und da blitzt auf, was es hätte werden können (bei Dr. Mambo oder dem Gewehr im Drugstore), davon abgesehen ist es jedoch eigentlich nur ein eher unterdurchschnittlicher Genre-Vertreter. Aber vielleicht wird ja mit dem Reboot (hurra!) alles besser.
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WIR SIND DIE MILLERS [2013]

„Fick dich, realer Flanders!“

millers1_01Die durchschnittliche amerikanische Komödie scheint nicht so mein Fall zu sein. Entweder traut man sich nicht richtig das jeweilige Thema voll auszukosten, oder die amerikanischen Werte stehen zu sehr im Vordergrund, das ganze ist zu kindisch oder setzt nur auf vulgäre „Witze“. Vielleicht habe ich da auch zu sehr Adam Sandler im Hinterkopf, über den ich auch nur in den seltensten Fällen lachen kann. Selbst „Ted“ blieb weit hinter seinen Möglichkeiten, „Das ist das Ende“ diente nur als Aufhänger für Peniswitze. Trotz dessen versuche ich es ja schon hin und wieder mal mit solchen Filmen, denn während eines Filmes zu lachen ist ja auch mal ganz nett.
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TRANCE – GEFÄHRLICHE ERINNERUNG [2013]

trance_01Bei Danny Boyle konnte ich mich bisher immer darauf verlassen, dass seine Filme meinen Erwartungen gerecht würden. Ob „Trainspotting“, „28 Days Later“, „Sunshine“, „Slumdog Millionär“ oder „127 Hours“: Find ich alle gut bis sehr gut. Konnte also – in der Theorie – bei „Trance“ wenig schiefgehen, dämlicher deutscher Tagline zum Trotz. Das ich über den Inhalt im Vorfeld wenig wusste hat sich im Nachhinein als Vorteil erwiesen, ist dies doch einer dieser Filme die einen überraschen (wollen). Ob sich meine hohen Erwartungen erfüllt haben oder ob sich „Trance“ als die erste Enttäuschung in der mir bekannten Filmographie Boyles erweist, lest Ihr im Folgenden.

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Incomplete: TRANSFORMERS 3 – Die dunkle Seite des Mondes

tf3_01Ich bin nicht nachtragend. Ich bin ja ein netter Mensch. Vielleicht aber auch zu nett. Wenn es Filme gibt, die ich „nicht ganz so“ mag, dann bekommen ihre Fortsetzungen trotz dessen bei Gelegenheit eine Chance. Also ich würde dafür vielleicht nicht als Erster ins Kino rennen, aber ansonsten ist eine Sichtung nie ganz ausgeschlossen. Sonst hätte ich nach „Transformers“ ja auch gar nicht erst den zweiten Teil sehen dürfen. Oder aber, wie jetzt geschehen, gar den dritten! Schließlich war Teil zwei ja so grandios, dass er damals unfassbare zwei Punkte von mir bekommen hatte. Was ja Lust auf mehr macht. Mehr infantile Witzchen, mehr Sexismus, mehr Unlogik, mehr Zeitlupen. Ich freu mich!
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STAR WARS – EPISODE 1–3 [1999-2005]

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Eigentlich – zumindest war es bei mir so – war der „Krieg der Sterne“ mit der ursprünglichen Trilogie ganz gut bedient, zwingend erforderlich waren in meinen Augen irgendwelche Prequels oder Sequels nicht. Trotz dessen war die Freude natürlich groß, als George Lucas damals bekannt gab eine Vorgeschichte zu erzählen, eine Geschichte die – angeblich – schon seit damals in seiner Schublade lag, ihm aber zu der Zeit mit den damaligen Mitteln unverfilmbar erschien. Und das klang doch super, denn was verband man vor 1999 hauptsächlich mit George Lucas – abgesehen von „Howard the Duck“? Richtig, „Star Wars“ und „Indiana Jones“, beide Reihen bis dahin insgesamt super. Das die neue Trilogie – der Anfang des Kriegs der Sterne – somit in irgendeiner Weise schlecht werden würde, da hat doch keiner dran gedacht. Also ich zumindest nicht. Rückblickend muss man sagen: Die Nominierungen für die „Goldene Himbeere“ sagen in diesem Fall schon vieles aus. Aber der Reihe nach. Mit – ich sage es der Form halber – Spoilern.

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