THE LEFTOVERS – Season 1

leftovers1_01Damon Lindelof dürfte den meisten noch als Drehbuchautor aus „LOST“-Zeiten in Erinnerung sein, womit vor dem Start seiner neuen Serie „The Leftovers“ dann auch kräftig geworben wurde. Ob das eine gute Idee war? Nicht wenige waren von dem Ende der Insel-Serie enttäuscht und fühlten sich – auf Deutsch gesagt – verarscht, und nun soll man ihm erneut sein Vertrauen schenken, bei einer neuen Mysterie-Serie? Nun, ich zumindest habe es getan, manchmal siegt die Neugierde ja doch. Außerdem ist die Auswahl in diesem Genre ja auch nicht die Größte. Und sowieso: HBO, was sollte da schiefgehen? Im Zweifel würde man zumindest wieder nackte Frauen sehen, das wäre ein schwacher Trost.

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LOST – Season 1-6 & Via Domus (Xbox 360)

Lost1_01Sechs Staffeln in knapp fünf Wochen. Das die Sichtung tatsächlich so schnell von statten ging, hätte ich zu Beginn auch nicht gedacht, aber wenn man konsequent alle freien 45 Minuten ausnutzt, ist das durchaus machbar. Und wirkt schon fast wie ein monumentaler Fantasyfilm, den man immer nur mal kurz unterbicht. Sowas macht aber auch einsam und wunderlich, ist ja aber jetzt auch vorbei, Gott sei Dank. Aber auch wir wollten nun doch endlich mal wissen, was es mit der Insel auf sich hat, mit den Zahlen, mit dem Monster, mit den Anderen, mit der „Dharma-Initiative“, mit allem irgendwie. Und da ich dieses Wissen bei Euch nach all den Jahren mittlerweile auch voraussetze, werden Spoiler nicht zu vermeiden sein. Wer die Serie also nicht kennt, aber noch schauen möchte: Nicht weiterlesen. Wirklich nicht. Gilt jedoch nicht für den Absatz über das Konsolenspiel [→ direkt dahin].

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TWIN PEAKS – Season 1

twinpeaks1_01Ab und an muss man auch mal was für die Allgemeinbildung tun. „Twin Peaks“ gehört scheinbar dazu, die Mutter aller Mysterie-Serien, der Quasi-Vorläufer von „Akte X“, ein großer Erfolg (zumindest zu Beginn) für David Lynch. Und scheinbar ein Beispiel dafür, wie Produzenten-Entscheidungen eine Serie kaputt machen können – obwohl ich so weit ja noch gar nicht bin, werde ich dann in Staffel 2 merken. Selbstverständlich habe ich im Vorfeld nur das Beste erwartet, bei so einem vielzitierten Klassiker freute ich mich schon auf viele spannende Stunden in dieser Kleinstadt, in der niemand ist, wie er zuerst scheint. Aber der Reihe nach.
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DO THE RIGHT THING [1989]

Ein-Film-Viele-Blogger
Erst war folgender Text schon Wochen vor seinem Termin fertig und dann bringe ich es doch glatt fertig, den geplanten Termin (28.09.14) zu verpennen. Hier jetzt also, quasi als Nachzügler, mein Beitrag zu „Do the right thing“. Viel Spaß damit…

dtrt_01Die Reihe „Ein Film – Viele Blogger“ habe ich leider nach meinem Beitrag zu „Der Elefantenmensch“ sträflichst vernachlässigt. Daher wurde es mal wieder Zeit, vor allem da ich mit Spike Lees Filmen noch nicht wirklich in Berührung gekommen bin und „Do the right Thing“ wie ein Film wirkte, mit dem man dieses Defizit aufarbeiten kann. Dabei hätte ich gewarnt sein müssen: So schlimm die Diskreminierung von Schwarzen in den USA auch war/ist – so wirkliches Interesse, cineastisch betrachtet, habe ich dafür noch nicht aufbringen können. Und mit diesem Ghetto-Getue kann ich auch nichts anfangen, wenn jemand keinen graden Satz ohne „Motherfucker“ oder „Brother“ rausbringen kann, nervt mich das schon ziemlich schnell. Das gleiche gilt übrigens auch für das deutsche „Alter!“. Ideale Bedingungen also für einen Film der in einem Schwarzenviertel spielt? Wir werden sehen…

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Shortcuts: ONLY GOD FORGIVES [2013]; THE PLACE BEYOND THE PINES [2012]; DAS IST DAS ENDE [2013]

ONLY GOD FORGIVES [2013]
ogf_01Nicolas Winding Refn war mir vor „Drive“ – wie könnte es anders sein – kein Begriff. Ich hatte keine Ahnung, welche Art von Film mich bei ihm in der Regel erwartet, ich wusste im Anschluss nur: „Drive“ war super, keine Frage also, dass ich auch „Only God Forgives“ früher oder später gucken muss. Und dann auch wieder mit Ryan Gosling, kann ja so viel auch nicht schiefgehen, denkt man sich dann ja. Ja, denkste: „Only God Forgives“ will mit jeder Szene Kunst sein, jede Einstellung ein Postermotiv, die Bilder sollen mehr aussagen als die Dialoge – von denen es auch nicht so viele gibt. Bedeutungsschwangere Blicke, Karaoke singende Thailänder und wieder stoische Blicke. Geredet wird nicht viel, bewegt wird sich auch nicht viel, alles spielt sich exakt in der Bildmitte ab. Das soll viel aussagen, tut es aber nicht, da es zu gewollt ist. Man kann da viel reininterpretieren, muss man aber nicht. „Only God Forgives“ ist der ambitionierteste und gleichzeitig bedeutungsloseste Film den ich in der letzten Zeit gesehen habe. Schicke Bilder, gute Schauspieler, die aber über die gesamte Laufzeit nur gelangweilt in der Gegend rumgucken: Ne.
kritik4_xb

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THE RETURNED – Season 1

thereturned_01Ach, die armen Amerikaner. Da werden unverständlicherweise auch in anderen Ländern Filme und Serien gedreht und dann auch noch in für die Amerikaner unverständlichen Sprachen. Damit werden sie ja schon regelrecht genötigt und gezwungen, diese einfach noch mal neu zu drehen – geschieht momentan so mit „The Returned“, einer kurzen Serie aus Frankreich, bei der wiederum meines Wissens momentan die zweite Staffel produziert wird. Was der Amerikaner an sich gut findet, dreht er nach – und warum dieser Amerikaner mit seiner Einschätzung diesmal richtig liegt, das sag ich Euch jetzt.

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DER ELEFANTENMENSCH [1980]

Ein-Film-Viele-Blogger
Elefantenmensch_01Es begab sich aber zu der Zeit, dass es Sonntag war, morgens, nach dem ersten Kaffee. Und es fühlte sich richtig an, JETZT „Der Elefantenmensch“ zu gucken, ein Film, der seit Bekanntgabe des „Spielplans“ der Aktion „Ein Film – Viele Blogger“ bereits hier lag. „Ein Film – Viele Blogger“? Eine Aktion von Intergalaktische Filmreisen: Möglichst viele Blogger posten zu einem vorgegebenen Stichtag ihre Besprechung zu einem vorgegebenen Film. Da mag dann zwar der Feedreader relativ eintönig aussehen, das Ergebnis wird es aber definitiv nicht sein, denn es wird wohl kaum so sein, dass alle Blogger den Film auch gleich sehen, sprich bewerten.

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BOYHOOD [2014]

boyhood_01Coming-of-Age-Filme: Unter dem Begriff Coming-of-Age-Film (engl. Coming of Age ‚Heranwachsen‘) versteht man Filme, deren jugendliche Helden von grundlegend menschlichen Fragen bewegt werden. Einerseits ist der erstmalige Kontakt mit solchen Fragen für Jugendliche etwas durchaus Alterstypisches, andererseits sind solche Motive jedoch ebenso für Erwachsene interessant, die selbst in diesem Alter mit entsprechenden Fragen konfrontiert waren. Durch die erstmalige Verarbeitung werden die Gefühle der jungen Menschen besonders intensiviert. (Wikipedia)“. Nun läuft sie also im Kino, die scheinbare Mutter aller Filme des Genres: „Boyhood“ ist nicht nur ein Film übers Erwachsenwerden – sondern der Hauptdarsteller wird während des Films erwachsen. 12 Jahre dauerten die Dreharbeiten, herausgekommen ist – objektiv betrachtet – ein geglücktes Experiment. Zum einen, was die Wahl der Darsteller angeht, zum anderen wirkt der Film wie aus einem Guss und nicht wie zeitlich versetzt gedrehtes Flickwerk.

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Shortcuts: SPRING BREAKERS [2013]; DOCTOR WHO: THE TIME OF THE DOCTOR [2013]

Spring Breakers

springbreakers_01Vier Mädels wollen beim Spring Break in Florida einen drauf machen, um ihrem tristen College-Leben eine Auszeit zu gönnen. Letztendlich läuft dann aber doch nicht alles so, wie sie sich das vorgestellt haben und endet in einem Exzess aus Drogen und Gewalt. „Kids“ von heute, in merkwürdig. Der Film lässt einem viel Interpretationsspielraum, weil viel passiert auch nicht, hauptsächlich sieht es mal gut aus und hört sich auch gut an. Mit dem Rest konnte ich noch nicht all zu viel anfangen, der Film ließ mich doch etwas ratlos zurück. Dient er nur zur Ausbreitung von Stangenfieber unter den männlichen Zuschauern oder will er etwas aussagen? Ist er bewusst plakativ, damit man sich solche Fragen stellt? Keine Ahnung.
kritik65_xb

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