DIE ZWÖLF GESCHWORENEN [1957]; DIE BLECHPIRATEN – GONE IN 60 SECONDS (EXTENDED) [1974]

Die zwölf Geschworenen

12angrymen1_01Nur weil ein Film ein „Klassiker“ ist, muss ich ihn noch lange nicht gut finden. Und mit Gerichtsfilmen hab ich es ja eh nicht so. Zwei Gründe, weshalb ich die Sichtung immer weiter verschoben habe, aber letztendlich hat die Neugier dann doch gesiegt. Zwölf Geschworene müssen das Urteil über einen angeklagten vermeintlichen Mörder fällen, die Lage scheint eindeutig, bis jemand Zweifel anmeldet. Im Vorfeld klang es nicht so aufregend: Man beobachtet ca. 90 Minuten 12 Männer, die sich über die Schuldfrage streiten, dabei spielt der Film auch zu 99% in dem Raum der Jury.
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Shortcuts: AUFTRAG RACHE [2010]; ASPHALTRENNEN – TWO LANE BLACKTOP [1971]

Auftrag Rache

Auftragrache1_01„Auftrag Rache“ – Wow, das klingt ja mal knallhart. Gut, auch saudämlich, aber schon nach knallharter Action im Stile eines „96 Hours„. Dabei ist Mel Gibsons Rachefilm eher als Verschwörungs-Thriller einzuordnen, so sehr er auch auf Rache aus ist, so sehr ist er eigentlich hauptsächlich damit beschäftigt genau so eine aufzudecken. Natürlich passiert hin und wieder auch was, hin und wieder stirbt auch mal jemand keines natürlichen Todes, aber das ist weit von einem temporeichen Actionfilm entfernt, im Gegenteil. Stellenweise zieht sich das Ganze doch sehr, wird bewusst entschleunigt und die Story manövriert an der Grenze zur Unglaubwürdigkeit. Mel Gibson selber braucht dabei nicht viel mehr zu machen als erschöpft zu gucken und das Finale ist doch sehr unspektakulär. Die finale Szene fand ich jedoch durchaus gelungen, wenn diese auch vielerorts kritisiert wird.
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Shortcuts: CABIN FEVER [2002]; JOY RIDE 3: ROAD KILL [2014]; CHOSEN – SEASON 1

Cabin Fever

cabinfever1_01Es gibt ja so Filme, deren Ruf eilt ihnen voraus. Das sollen neue Genre-Highlights sein, voller Zitate an die Klassiker und trotzdem etwas eigenes beitragen können. Auf „Cabin Fever“ trifft das jedenfalls nicht zu. Das einzig Innovative des Films ist die Krankheit, die im Wald lauert sowie der teilweise doch eher merkwürdige Humor („Pfannkuchen“??). Fünf unsympathische stereotype Hackfressen machen Urlaub in einer Hütte im Wald und verrecken einer nach dem anderen, aber nicht mal so, dass die Bedrohung von außen kommt sondern aufgrund einer Krankheit, die sie eh nicht bekämpfen können. Spannung kommt da also eher weniger auf und so werden einfach hier und da noch ein paar Gore-Szenen eingestreut, für die Fans. Hier und da blitzt auf, was es hätte werden können (bei Dr. Mambo oder dem Gewehr im Drugstore), davon abgesehen ist es jedoch eigentlich nur ein eher unterdurchschnittlicher Genre-Vertreter. Aber vielleicht wird ja mit dem Reboot (hurra!) alles besser.
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Twitik: DER BLOB [1988]

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twitik_logoTraditionen dürfen nicht aussterben. Darum habe ich meinen zweiten Film im Rahmen des Horrorctobers dazu genutzt, mal wieder Twitter für meine Zwecke zu mißbrauchen. Wie Ihr natürlich alle wisst: “Twitik” ist nichts anderes als meine gesammelten Tweets, die ich während der Sichtung eines Films auf meine Follower loslasse. Das mag den einen oder anderen Follower zu dem Zeitpunkt etwas nerven, der ein oder andere mag das gut finden, und alle anderen bekommen die gesammelten Werke jetzt hier präsentiert.
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WARM BODIES [2013]

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wb1_01„Warm Bodies“ – das klingt ja eher so nach einem bestimmten Genre-Film aus einem bestimmten Milieu. Macht man sich dann über den Inhalt schlau, hat man Angst, es handelt sich um einen weichgespülten „Twilight“-Abklatsch. Wie man’s dreht und wendet: Beides keine guten Voraussetzungen, um bei mir verstärktes Interesse hervorzurufen. Aber es gibt ja noch die Neugierde, welche letztendlich siegte und dazu führte, dass ich mir den Film im Rahmen des „Horrorctobers“ einmal angesehen habe – schließlich spielen Zombies mit. Also Horror. Was sollte ein Film mit Zombies denn sonst schon sein, etwa ein Liebesfilm?? Soweit kommt’s noch…

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FOOD FIGHT – WAS KOMMT AUF IHREN TELLER? [2008]

foodfightJa, ein klein wenig kommt es einem bekannt vor, das Cover zu „Food Fight“. Und der uninformierte Interessent (also ich) wird womöglich erst denken, dass diese Doku tatsächlich in irgendeinem Zusammenhang zu „Food Inc.“ steht. Was natürlich nicht so ist. Was sich aber wohl besser verkaufen lässt. Zumindest in Deutschland, ist das originale Cover doch ein ganz anderes. Und durch das gleiche Produktionsjahr stellt sich eh die Frage, ob oder wie man sich da gegenseitig inspiriert hat, denn inhaltlich gibt es durchaus Parallelen.

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THE LEGO MOVIE 3D [2014]

thelegomovie_01Am Anfang war der LEGO-Stein. Seit 1949 hat sich aber viel getan, so dass das Unternehmen sein Geld nicht mehr nur mit Bauklötzen in verschiedenene Themenausrichtungen verdient, sondern auch multimedial omnipräsent ist. Insbesondere die LEGO-Videospiele sind – trotz insgesamt fast identischer Spielmechanik – unheimlich populär, was aber auch an einer Sache liegt: So sehr man LEGO vielleicht anfangs auch den Vorwurf machen wollte, seinen Namen für schnelles Geld herzugeben, so sehr wurde man schnell vom Gegenteil überzeugt. Die Spiele, wie z.B. zu „Harry Potter“, „Batman“ oder zu „Star Wars“ nutzten nicht nur die populäre Lizenz um sich gut zu verkaufen, sondern überzeugten durch Liebe zum Detail, genialem Co-op-Modus, absurdem Witz und Ahnung von der Materie, so dass sie bis ins Detail stimmig waren und somit auch die jeweiligen Fans überzeugten. Und jetzt also der Kinofilm – ohne eine bekannte Vorlage, eine eigenständige Geschichte mit größtenteils unbekannten Figuren. Kann das funktionieren?

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THE FOUNTAIN [2006]; DIE FIRMA [1993]; COMMUNITY – Season 2

The Fountain

thefountain_01Lange schon stand „The Fountain“ bei mir auf der berühmten Liste, endlich bot sich zum einen mal die Möglichkeit, zum anderen war ich vermeintlich auch in der richtigen Stimmung für den Film. Darren Aronofsky – dessen „Black Swan“ alleine thematisch wenig für mich war, dessen „The Wrestler“ mich dafür (trotz der Thematik) um so mehr begeisterte – schuf hier einen bildgewaltigen Film, in dem es um nicht weniger als das (ewige) Leben, den Tod, die Wiedergeburt und all sowas geht. Und bei dem sich wieder bestätigt hat, was ich schon bei „2001“ schrieb: Dieser ganze verschwurbelte esoterische Quatsch ist nichts für mich. „The Fountain“ ist immer dann am besten, wenn er auf dem Boden der Tatsachen bleibt. Oder anders gesagt: Zwei Zeitebenen hätten durchaus gereicht. Da musste Hugh Jackman nicht noch zwingend in einer Blase durchs Weltall fliegen und seinen Baum streicheln. Damit Ihr’s nicht mehr schreiben müsst: Ich hab den Film in all seiner Genialität wohl nur nicht verstanden.
kritik

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96 HOURS – TAKEN 2 (Extended Cut) [2012]

taken2_01„Ja Mensch“, wird sich der deutsche Verleih gedacht haben, „doch noch ne Fortsetzung, und die hat nicht mal nen eigenständigen Namen. Und die hat nicht mal im Ansatz einen Bezug zu unseren 96 Stunden, die der deutsche Kinobesucher aber nun mal braucht, um den Film toll zu finden. Na, dann heißt der Film halt ’96 Hours – Taken 2′. ’96 Hours 2′ klingt ja schließlich auch blöd.“. So oder ähnlich mag das gewesen sein, damals, als sich die Fortsetzung von Liam Neesons Rachefilm ankündigte. Und man hatte schon die Befürchtung: So dumm die Entscheidung war, einem Film mit englischem Titel für den deutschen Markt einen neuen englischen Titel zu verpassen, so dumm könnte eine Fortsetzung zu diesem schon für einen Teil relativ inhaltsleeren Actioner werden. Den ersten Teil fand ich gut – rasant, actionreich, geradlinig, wenn auch mit ohne Story – aber das ist ja immer so eine Sache mit Fortsetzungen. Kennt man ja.

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