DER HERR DER RINGE – TRILOGIE (SE) [2001-2003]

hdrtrilogie_01Was „Eine unerwartete Reise“ nicht geschafft hat, das schaffte „Smaugs Einöde“: Lust auf eine erneute Sichtung der klassischen Trilogie. Was ja abseits von allen Punkten auch viel über den jeweiligen Film aussagt. Und auch wenn der Umzugs- und Feiertagsstress tatsächlich seinen Tribut gezollt hat, mussten die Sichtungen (natürlich) in den erweiterten Fassungen stattfinden, denn wenn Mittelerde, dann so viel wie möglich. Und rückblickend kann ich auch gar nicht sagen, ob ich jemals wieder auf bestimmte Szenen verzichten könnte, zu stimmig ist das Gesamtbild, so großartig ist die Atmosphäre dieser Welt, in die uns Peter Jackson eintauchen lässt. Abgesehen davon, dass Jackson gefühlt jeden im Buch beschriebenen Grashalm auch tatsächlich abgefilmt hat, bilden diese drei Filme für mich auch deshalb die besten Buchverfilmungen, weil es das Mittelerde ist, welches man beim Lesen vor Augen hatte. So und nicht anders sieht es dort aus, fühlt es sich an. Inhaltliche Änderungen und Anpassungen für den Massengeschmack hin oder her: Anders kann ich mir einen Film über Isildurs Fluch jetzt nicht mehr vorstellen. Oder drei Filme. Wie auch immer.

Read More

Shortcuts: SUPERSHARK [2011]; SHARK NIGHT [2011]; OPEN WATER [2003]

Supershark

supershark_01Gesehen in der Reihe „Die schlechtesten Filme aller Zeiten„, wo ich also wusste, was mich erwartet und was den Unterhaltungswert durch die Kommentare von Kalkofe und Rütten durchaus steigerte. Objektiv betrachtet ist der Film dabei natürlich Schrott: Eine dämliche Geschichte, erzählt mit schlechten Schauspielern, billiger Ausstattung und bescheidenen Effekten, die an eine Grafikdemo der Playstation 1 erinnern. Wer mit so etwas trotzdem Spaß haben kann (und das kann ich), der wird auf seine Kosten kommen, ist das hier doch tatsächlich ein „Super-Hai“, der seinen Endkampf gegen einen kickboxenden, laufenden Panzer bestreitet, welcher extra für die Bergregionen in Afghanistan entwickelt wurde. Und wir lernen, dass das folgende, durch einen „Schauspieler“ aufgesagte Gesetz nicht mehr gilt: Man ist nämlich NICHT außer Gefahr, wenn man bei einer Bedrohung durch Haie einfach an Land bleibt. Denn der Supershark kann auch an Land auf seinen Flossen laufen…
kritik8_txb

Read More

Shortcuts: THE EXPENDABLES 2 [2012]; ERAGON – DAS VERMÄCHTNIS DER DRACHENREITER (ZS) [2006]; TIMELINE [2003]

The Expendables 2

TheExpendables2_01Im Grunde ist das ja die gleiche kranke Scheiße wie im ersten Teil, den ich ja mit sechs Punkten belohnt hatte. Mit dem Unterschied, dass mir diese kranke Scheiße beim zweiten Teil wesentlich besser gefallen hat. Alles wirkt irgendwie runder, stimmiger, eingespielter und die Gags und typischen Oneliner sitzen auch wesentlich besser. Die Selbstironie ist dem Streifen durchaus anzumerken. Ich bin überrascht, dass ich bei dem Film durchaus meinen Spaß hatte und ich gebe zu, dass lag zum Großteil auch an Chuck Norris. Sehr wunderlich, dass Ganze.
.
kritik

Read More

Kritik: OPEN RANGE – WEITES LAND [2003]

Die letzte Sichtung von „Der mit dem Wolf tanzt“ ist so lange her, dass ich mir da jetzt gar kein Urteil erlauben kann, wie ich den finde. Von daher fällt ein Vergleich mit Kevin Costners „Open Range“ ziemlich schwer und kann in diesem Fall nur wegfallen – was jedoch gar nicht schlimm ist, kann man zu „Open Range“ auch so eine klare Meinung haben, wenn nicht sogar eine noch klarere, weil eventuelle Vorschusslorbeeren nicht berücksichtigt werden können. Und die gibt es mit diversen positiven Kritiken im Netz sowieso schon zu Hauf, gut, dass ich mir diese erst im Nachhinein durchgelesen hab.

Read More

Shortcuts: PIRATES OF THE CARIBBEAN – FLUCH DER KARIBIK 2 [2003]; GHOST RIDER [2007]

PIRATES OF THE CARIBBEAN – FLUCH DER KARIBIK 2

Gruseliger ist es, lustiger ist es, gigantischer ist es – und doch leider nicht besser, dafür aber nur geringfügig weniger gut. Der Film hat seine genialen Stellen – stellvertretend seien einfach mal alle Geschehnisse auf der Insel der Kannibalen genannt, und so richtig schlecht ist da gar nichts, aber irgendwie funktioniert die Story mit der Flying Dutchman bei mir nicht, ich kann nicht mal sagen warum, wobei dies technisch natürlich alles sauber gelöst wurde. Was aber ausschlaggebend ist: Auch dieser Teil merkt leider erst ziemlich spät, wann er zu Ende sein sollte. Wie ja auch schon nebenan bei bullion geschrieben wurde: Kannibaleninsel, Mühlenrad – alles grandios und perfekte Unterhaltung, aber dazwischen möchte man fast sagen: Ein großes, aufgeblasenes Nichts. Wenn auch immer noch ein sehr gutes Nichts, welches lediglich einen Teil der Leichtigkeit vom Vorgänger eingebüßt hat.

GHOST RIDER [2007]

Natürlich, dass ist alles ganz großer Quatsch, was man hier geboten bekommt. Nicolas Cage als Kopfgeldjäger des Teufels auf seinem brennenden Motorad, unterwegs um die Seelen für seinen Auftraggeber einzufordern, die diesem einst vertraglich zugesichert wurden. Ob das alles so Sinn macht, wie’s gezeigt und erzählt wird, sollte man nicht hinterfragen, ebensowenig sollte man jedem Dialog so genau zuhören, denn es wird hier gerne mal Blödsinn erzählt. Doch das spielt in diesem Fall überhaupt keine Rolle, denn verdammt noch mal: Der Film macht einfach Spaß. Man könnte sagen: Keine Angst, der tut nichts, der will nur spielen, und das kann er gut. „Ghost Rider“ ist so ein Film, der die Zuschauer spaltet: Entweder man hasst ihn oder man liebt ihn. Ein CGI-Spielplatz, ein High-Budget-B–Movie mit Ansage. Zieht die Jalousinen runter, dreht die Anlage auf, und wenn Cages‘ digital verfremdete Stimme dröhnt „Gnade ist ausverkauft“, dann guckt Ihr den richtigen Film. Und viel mehr sag ich da jetzt nicht zu, da ich mir überlege diesen Film für die moviepilot-Aktion „Lieblingsfilm“ zu besprechen.

11/10

Kritik: PIRATES OF THE CARIBBEAN – FLUCH DER KARIBIK [2003]

„Das ist der schlechteste Pirat den ich jemals gesehen habe!“

Millionen Kinobesucher sahen das nicht so und ließen „Fluch der Karibik“ zu einem Erfolg werden, der (bis jetzt) drei Fortsetzungen nach sich zog. Und das bei einer Geschichte, die vage auf einer Freizeitpark-Attraktion beruht. Ob das jetzt ein Beweis für die mangelnde Kreativität Hollywoods ist sei mal dahingestellt, solange dabei so ein launiger, actiongeladener und wirklich unterhaltender Film herauskommt wie in diesem Fall, ist das schon in Ordnung.

Cpt. Jack Sparrow hat vor einiger Zeit das Kommando über sein Schiff, die „Black Pearl“, bei einer Meuterei verloren. Deren Crew, mittlerweile von einem Fluch belegt, sucht nach einem Weg, diesen loszuwerden und kidnapped zu diesem Zweck die Tochter des Gouverneurs von Port Royal, Elisabeth Swan, da das Blut eines ehemaligen Crewmitglieds zur Beseitigung des Fluchs benötigt wird und sich Elisabeth unwissend als dessen Tochter ausgibt. Sein wahrer Nachfahre jedoch, Will Turner, ist widerum Waffenschmied in Port Royal und in Elisabeth verliebt, weshalb er sich mit Jack zusammentut, um sie zu retten – sowohl Elisabeth als auch die „Black Pearl“…

Johnny Depp als Cpt. Jack Sparrow in einem Piratenfilm, der im Grunde genommen kein Piratenklischee auslässt und irgendwie genau deshalb so viel Spaß macht. Hier wird Rum gesoffen, sich geprügelt, duelliert, betrogen, belogen, Schiffe werden geentert, Piraten gehängt und Korsetts geschnürt, und das ganze in einem leicht gruseligen Fantasy-Setting inkl. bösartigem Piratengold-Fluch. Der Film verzichtet auf große Massenszenen, hier wird sich auch in einer Schmiede duelliert und dabei auf die Wackelcam verzichtet, dabei aber passend zum Score (oder anders herum?) choreographiert. Dabei ist es erstaunlich, wie gut der Film als Einheit für das Gesamtpublikum funktioniert: Lustige Piraten und dummes Zeug redende Soldaten für die jungen Zuschauer, Skelett-Piraten, Keira Knightley und Action für die männlichen Zuschauer, Johnny Depp, Orlando Bloom und eine kleine Liebesgeschichte für die weiblichen Zuschauer und ein perfekt getimter Soundtrack, der alle mitreißt. Es hört sich so einfach an, es hört sich verdammt nach Reißbrett an, aber wenn man einen Blockbuster so einfach produzieren könnte, dann würde es diese Art Film öfter geben, und das tut es nun mal nicht.

Wenn es etwas zu bemängeln gäbe, dann, dass der Film trotz aller Kurzweiligkeit vielleicht ein paar Minuten zu lang geraten ist – klingt komisch, ist aber so. Vielleicht der ein oder andere (eigentlich: sinnlose, da gegen Untote) Kampf etwas kürzer, vielleicht sogar ein oder zwei weniger Wendungen, ich glaube, für mich wäre der Film dadurch runder geworden. Macht aber nichts, denn „Fluch der Karibik“ ist trotzdem perfektes Popcornkino mit einem genial aufspielenden Johnny Depp, das man wenigstens einmal gesehen haben sollte.

Kritik: TERMINATOR 3 – REBELLION DER MASCHINEN [2003]


„Fick dich doch selber, du Arschloch!“
– „Negativ, Befehl nicht ausführbar!“

Ein neuer Terminator ist in der Stadt – und er ist eine Frau. Da John Connor in der Zukunft unangreifbar ist und er nach den Geschehnissen der ersten beiden Teile untergetaucht und somit nicht auffindbar, setzt Skynet jetzt alles daran, seine zukünftigen Generäle ausszuschalten. Scheinbar mit Erfolg – bis der T101 ebenfalls in der Gegenwart auftaucht, um dies zu verhindern. Zu allem Überfluss finden dann auch beide den mittlerweile erwachsenen John Connor…

Read More

Kritik: HERR LEHMANN [2003]


„Wieso glaubt ihr jetzt alle, dass der Zivilbulle ist?“
– „Na, wenn der auch immer Kristallweizen trinkt, ohne Zitrone.“

Herr Lehmann heißt eigentlich Frank und lebt in Berlin Kreuzberg, kurz vor der Wende. Nachts arbeitet er in der kleinen Kneipe „Einfall“, ansonsten geht er gerne mal mit seinen Freunden ein Bier trinken. Eines Tages verliebt er sich in die neue Köchin der „Markthalle“ und sie kommen auch zusammen, doch von ihm und seinen Freunden unbemerkt steuert sein Kumpel Frank in eine Lebenskrise. Er, der er doch als einziger einen Sinn in seinem Leben sucht…

Read More

Kritik: UNDERWORLD [2003]


„Lucien ist tot!“
– „Nach Aussage von – wem?“

Seit Jahrhunderten tobt der Kampf der Vampire gegen die Lykaner – Werwölfe. Als die Vampirin Selene entdeckt, dass die Lykaner hinter dem Menschen Michael Corvin her sind, wird sie misstrauisch und stellt Nachforschungen. Innerhalb ihres Ordens wird dies allerdings gern nicht gesehen, und als sie dann noch die Herrschaftsfolge unterbricht und den ältesten der Vampire, Victor, wiedererweckt, um ihn um Rat zu fragen, wird sie von der Jägerin zur Gejagten – und findet etwas heraus, das die alte Fehde in neuem Licht erscheinen lässt…

Read More