Shortcuts: CABIN FEVER [2002]; JOY RIDE 3: ROAD KILL [2014]; CHOSEN – SEASON 1

Cabin Fever

cabinfever1_01Es gibt ja so Filme, deren Ruf eilt ihnen voraus. Das sollen neue Genre-Highlights sein, voller Zitate an die Klassiker und trotzdem etwas eigenes beitragen können. Auf „Cabin Fever“ trifft das jedenfalls nicht zu. Das einzig Innovative des Films ist die Krankheit, die im Wald lauert sowie der teilweise doch eher merkwürdige Humor („Pfannkuchen“??). Fünf unsympathische stereotype Hackfressen machen Urlaub in einer Hütte im Wald und verrecken einer nach dem anderen, aber nicht mal so, dass die Bedrohung von außen kommt sondern aufgrund einer Krankheit, die sie eh nicht bekämpfen können. Spannung kommt da also eher weniger auf und so werden einfach hier und da noch ein paar Gore-Szenen eingestreut, für die Fans. Hier und da blitzt auf, was es hätte werden können (bei Dr. Mambo oder dem Gewehr im Drugstore), davon abgesehen ist es jedoch eigentlich nur ein eher unterdurchschnittlicher Genre-Vertreter. Aber vielleicht wird ja mit dem Reboot (hurra!) alles besser.
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STAR WARS – EPISODE 1–3 [1999-2005]

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Eigentlich – zumindest war es bei mir so – war der „Krieg der Sterne“ mit der ursprünglichen Trilogie ganz gut bedient, zwingend erforderlich waren in meinen Augen irgendwelche Prequels oder Sequels nicht. Trotz dessen war die Freude natürlich groß, als George Lucas damals bekannt gab eine Vorgeschichte zu erzählen, eine Geschichte die – angeblich – schon seit damals in seiner Schublade lag, ihm aber zu der Zeit mit den damaligen Mitteln unverfilmbar erschien. Und das klang doch super, denn was verband man vor 1999 hauptsächlich mit George Lucas – abgesehen von „Howard the Duck“? Richtig, „Star Wars“ und „Indiana Jones“, beide Reihen bis dahin insgesamt super. Das die neue Trilogie – der Anfang des Kriegs der Sterne – somit in irgendeiner Weise schlecht werden würde, da hat doch keiner dran gedacht. Also ich zumindest nicht. Rückblickend muss man sagen: Die Nominierungen für die „Goldene Himbeere“ sagen in diesem Fall schon vieles aus. Aber der Reihe nach. Mit – ich sage es der Form halber – Spoilern.

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DER HERR DER RINGE – TRILOGIE (SE) [2001-2003]

hdrtrilogie_01Was „Eine unerwartete Reise“ nicht geschafft hat, das schaffte „Smaugs Einöde“: Lust auf eine erneute Sichtung der klassischen Trilogie. Was ja abseits von allen Punkten auch viel über den jeweiligen Film aussagt. Und auch wenn der Umzugs- und Feiertagsstress tatsächlich seinen Tribut gezollt hat, mussten die Sichtungen (natürlich) in den erweiterten Fassungen stattfinden, denn wenn Mittelerde, dann so viel wie möglich. Und rückblickend kann ich auch gar nicht sagen, ob ich jemals wieder auf bestimmte Szenen verzichten könnte, zu stimmig ist das Gesamtbild, so großartig ist die Atmosphäre dieser Welt, in die uns Peter Jackson eintauchen lässt. Abgesehen davon, dass Jackson gefühlt jeden im Buch beschriebenen Grashalm auch tatsächlich abgefilmt hat, bilden diese drei Filme für mich auch deshalb die besten Buchverfilmungen, weil es das Mittelerde ist, welches man beim Lesen vor Augen hatte. So und nicht anders sieht es dort aus, fühlt es sich an. Inhaltliche Änderungen und Anpassungen für den Massengeschmack hin oder her: Anders kann ich mir einen Film über Isildurs Fluch jetzt nicht mehr vorstellen. Oder drei Filme. Wie auch immer.

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DIE BOURNE-REIHE: IDENTITÄT / VERSCHWÖRUNG / ULTIMATUM / VERMÄCHTNIS [2002-2012]

„Wer ist Jason Bourne?“

Diese Frage musste sich Matt Damon 2002 in dem Film Die Bourne Identität nicht als erster stellen, denn bereits 1988 war Richard Chamberlain auf der Suche nach seiner Vergangenheit. Da die Sichtung dieses Zweiteilers jedoch schon zu lange her ist und die Erinnerung erst noch wieder aufgefrischt werden muss, beschäftigen wir uns vorab schon mal mit den Bournes neueren Baujahres.

Die Bourne Identität [2002]

diebourneidentitat_012002 war es soweit: Matt Damon durfte sein Gedächtnis verlieren und seine Version eines ahnungslosen Jason Bourne abgeben. Herausgekommen ist ein bodenständiger Agententhriller, der versucht halbwegs realistisch zu wirken – was größtenteils auch funktioniert. Wenn es einem zunächst auch schwer fällt, Matt Damon den knallharten Spezialagenten abzukaufen, fällt einem das im Laufe des Filmes immer leichter. Viel schlimmer finde ich da allerdings die Besetzung von Franka Potente, welche wohl hauptsächlich die deutschen bzw. europäischen Zuschauer ins Kino locken sollte (der einzige Grund, warum ja auch hin und wieder Til Schweiger in Hollywoodfilmen auftaucht). Bis auf die Treppenhausszene also ein spannender, glaubwürdiger Film, bei dem man auch in actionreicheren Momenten nie die Übersicht verliert oder den Kopf auf die Tischkante schlagen müsste.
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Kurzkritiken: SPIDER-MAN 1-3 [2002 – 2007]; THE AMAZING SPIDER-MAN [2012]

„Du bist größer als du aussiehst!“ – „Ich geh geduckt.“

Bedeutungsschwangere Reden, Pathos, Kitsch und Teenie-Probleme: Der erste „Spider Man“ von Raimie war so ein typischer, klischeebeladener Superheldenfilm, das ist mir jetzt erst aufgefallen. Beispielhaft sei hier zu erwähnen, dass es wohl kaum einen klassischen Superheldenfilm gibt, bei dem unser Held nicht in regnerischer Nacht einen im Auto davonjagenden Gangster verfolgt, dem schon die Polizei auf den Fersen ist. Vorgeschichte, Kräfteerlangung, Motivation (persönliches Drama), Antagonist: Alles ist hier schön vom Reißbrett skizziert und Parkers persönliches Drama kommt auch nicht zu kurz. Es geht um unerfüllte Liebe von jemandem, der Opfer bringen muss, für die Sache, für die er kämpft. Aber gleichzeitig auch um die Rivalität mit seinem besten Freund um eben jenes Mädchen, was sich aber (natürlich) schon längst in den kostümierten Kämpfer für das Gute verliebt hat. Fast alles, was gesagt wird, ist von tiefer Bedeutung, für den Helden („Aus großer Kraft entsteht große Verantwortung“) als auch für die, die er liebt („Ich werde immer dein Freund sein“ – „Nur mein Freund?“). Konflikte werden vorbereitet („Eines Tages wird Spider-Man dafür bezahlen!“) und aufgelöst („Ich hatte einen Vater. Sein Name war Ben!“). Und doch: All das ist Raimi durchaus bewusst, so dass sein „Spider-Man“ einfach nur unterhalten und keine realistische Charakterstudie sein will. Nur so ist schließlich auch zu erklären, dass Spider-Man in den animierten Sequenzen wie ein Gummiball auf Crack ohne Einfluss jeglicher Schwerkraft durch die Stadt hüpft. Und noch eines wird deutlich: Raimie erfüllt seinen „Spider-Man“ mit Liebe. So kitschig sich das anhört: Man fühlt mit den Charakteren, man lacht mit ihnen, und was noch wichtiger: Man bangt um sie.

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Shortcuts: THE FOG – NEBEL DES GRAUENS, INSOMNIA – SCHLAFLOS, MISERY, SOMMER VORM BALKON

John Carpenters THE FOG – NEBEL DES GRAUENS [1980]

Wohl ein Klassiker des Genres, der scheinbar besser geredet wird, je älter er wird. Ich konnte dem Film insofern nicht viel abgewinnen, als das die Schauspieler trotz sehenswerter Effekte und gewohnt simpler, aber effektiver Musik es schaffen, die Atmosphäre kaputt zu machen, wobei man von Schauspiel nicht immer reden mag. Wogegen in dem Film viel geredet wird, für einen Horrorfilm dieser Machart beinahe zu viel. In meinen Augen nervte das Gesabbel der Radiomoderatorin ungemein, besonders in der Szene, in der der Nebel endgültig die Stadt in Beschlag nimmt. Hier erinnert sie an die freundliche Stimme aus dem Navigationsgerät, in etwa „In 200m: Nebel voraus. Bitte sofort links abbiegen“. Im Gegensatz dazu kurz vorher hysterisches Gekreische ins Mikrofon als würde sie tatsächlich eine Antwort erwarten. Also, eigentlich schon gut der Film, aber andere Carpenter-Werke dürften besser sein. Ja, auch „Sie leben!„.

INSOMNIA – SCHLAFLOS [2002]

Robin Williams als Psychopath und Al Pacino hat was dagegen. Packender Psycho-Thriller, der durch sein ungewöhnliches Setting und die starke Besetzung punktet, dabei aber auch noch sehr spannend ist. Wenn auch Williams als „Böser“ nicht jedem gefällt, so macht besonders der Gegensatz zu seinen vorherigen Rollen den Reiz des Films aus. Ein düsterer Film, der seine Spannung zwar langsam aufbaut, diese dann aber auch aufrecht erhalten kann, wenn das Ende auch etwas gewöhnlich ist. Immer mal wieder sehenswert.

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Kritik: PAKT DER DRUIDEN [2002]


„Professor, wir dachten Sie sind tot!“
– „Nein, das bin ich nicht. Ich lebe!“

Chloé beginnt ihr erstes Semester im Archäologiestudium und wird sogleich Zeugin eines Mordes. Da sie an dem Abend getrunken hatte, glaubt ihr natürlich niemand. Doch mit Hilfe ihres neuen Freundes, dessen Name ich vergessen habe, deckt sie ein bevorstehendes Ritual auf, welches irgendein Monster erschafft. Jetzt muss dieses nur noch verhindert werden…

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Kritik: JAMES BOND 007 – STIRB AN EINEM ANDEREN TAG [2002]


„Ich bewundere deine Zurückhaltung. Du warst über zwei Stunden hier, bevor etwas in die Luft geflogen ist.“

Bond jagd den Terroristen Zao. Dieser arbeitet noch immer für den totgeglaubten Colonel Moon aus Südkorea, der mit Bond noch eine Rechnung offen hat. Außerdem plant er, mit Hilfe eines Satelliten, der die Energie der Sonne in einen Laserstrahl bündeln kann, die entmilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südkorea von den Landminen zu befreien… aber eigentlich ist es in diesem Machwerk auch egal, worum es geht, Hauptsache es kracht ordentlich.

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