Shortcuts: LERCHENBERG – Staffel 1; BEST EXOTIC MARIGOLD HOTEL [2012]; GATTACA [1997]

Lerchenberg – Staffel 1

Lerchenberg_01Das ZDF macht sich über sich selber lustig und das funktioniert in etwa so, wie man sich das jetzt vorstellt. Und das funktioniert aber auch nur, wenn man sich einigermaßen mit den Sendungen dieses Senders auskennt. Wer nie „Das Traumschiff“, „Die Schwarzwaldklinik“ oder ähnliches Machwerk aus den frühen Jahren mit Sascha Hehn gesehen hat, wird dieser Serie sehr wenig abgewinnen können. Dann aber kann man durchaus seinen Spaß haben – etwa wenn Sascha Hehn zusammen mit Wayne Carpendayle das neue Team in „Ein Fall für Zwei“ bildet und er aber auf dem Motorrad vorne sitzen will, weil das für Hauptdarsteller ja wohl so üblich ist. Nett, nicht mehr.
kritik

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Shortcuts: TRUCKS – OUT OF CONTROL [1997]; STEPHEN KINGS DER FEUERTEUFEL [1984]

Trucks – Out Of Control

Ich kann das ja nicht beurteilen, aber: Die Vorlage von Stephen King MUSS hier besser sein, denn für den Film ist es schon spannend & bedrohlich, wenn sich ein paar Menschen in einer Tankstelle verschanzen und ein paar wildgewordene LKS drumherum im Kreis herum fahren und ab und an hupen. Die Menschen, die sich in Gefahr bringen, sind erstens IMMER selber Schuld und zweitens denkt man sich dann auch oft: Die hat’s verdient, die Sau! Erst recht, wenn derjenige sich von einem Spielzeug-LKW (!!!) töten lässt. Natürlich wäre es langweilig, wenn alle im Haus warten, bis die LKWs keinen Sprit mehr haben oder mal eben für kleine Trucks müssen. Obwohl, und das muss man dem Film zugute halten, wenn die Kudos vielleicht auch Stephen King gebühren: Das Ende ist schon cool. Irgendwie. Aber auch: Als ich den Film sah, hätte ich nie gedacht, er wäre aus dem Jahr 1997 sondern hätte ihn zehn Jahre älter eingeschätzt. Sagt ja auch schon viel aus.

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Shortcuts: STARSHIP TROOPERS [1997]; BATTLE OF LOS ANGELES [2011]; DIE SCHLÜMPFE [2011]

Starship Troopers

Verhoevens Science-Fiction-Film, der einen Haufen Schönlinge aus ihre „OC California“ Glitzerwelt direkt in den Krieg gegen außerirdische Bugs wirft. Zum Film selber braucht man vermutlich gar nichts zu sagen, aber was für mich neu war: Der Film selber zwar ungeschnitten, die deutsche Synchro ist jedoch enorm sinnverfälschend zensiert. Während im Original nur Soldaten als vollwertige Bürger gelten und z.B. Wahlrecht haben, wird dies in der deutschen Fassung vorsichtshalber umgangen, in dem immer nur von Soldaten geredet wird und Kinder beschützen und so. Das an einer Stelle davon die Rede ist, dass die Demokratie nichts taugt und pure Gewalt die Lösung ist – davon wollte man in Deutschland lieber nichts hören. Futter für alle OT-Verfechter, was schade ist, da die deutsche Synchro ansonsten als gelungen bezeichnet werden kann. Bei aktuellen Sichtungen übrigen sehr witzig: Neil Patrick Harris als Nachrichten-Offizier im Gestapo-Look. Suit up!

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Shortcuts: DER SCHUH DES MANITU [2001]; MEN IN BLACK [1997]; MUPPETS AUS DEM ALL [1999]

Der Schuh des Manitu

„Leck mich doch am Arsch!“ – „Ja, wie denn??“. Absolut alberne Komödie von Bully Herbig, die die kurzen Winnetou-Sketche aus der Bullyparade auf Spielfilmlänge ausweitet. Der Film ist eine liebevolle Hommage an die alten Karl May Filme sowie andere Kult-Western und macht sich dabei nicht (zu sehr) über diese lustig, sondern parodiert höchstens ein wenig. Ein paar nervige Kleinigkeiten weniger (die komplette Rolle von Hilmi Sözer sowie dieses dämliche „Jeffrey hat einen fahren lassen!“) und es wäre ein absolut sehens- und empfehlenswerter Film, so ist es „nur“ eine sehr gute Komödie geworden. Aber man kann ja nicht alles haben. Das beste an dem Film ist aber, dass die, die ihn nicht mögen, sogleich Angst vor dem Untergang des Abendlandes haben und „Armes Deutschland“ rufen und Bully war ja wenn überhaupt nur früher gut. Herrlich.

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Shortcuts: SCREAM 1, 2 & 3 [1996-2000] + Kritik: SCREAM 4 [2011]

Scream – Schrei! [1996]

15 Jahre ist es nun her, das Wes Craven mit Scream 1 das Slasher-Genre wiederbelebte. „1996“ hört sich ja im ersten Moment gar nicht mal so alt an, aber wenn ich nur daran denke, wie alt ich zu diesem Zeitpunkt war… also im Kino habe ich Teil 1 nicht gesehen, das steht schon mal fest. Und das ist vielleicht auch gut so, denn im Gegensatz zu seinen beiden Nachfolgern geht es in diesem ersten Teil ganz gut zur Sache, was einen trotz all des Humors nicht vergessen lässt, in welchem Film-Genre man sich grade befindet.

Scream 2 [1997]

Wenn sich schon der Vorgänger durch leichte Ironie hervortat und seine Vorbilder zitierte, so musste der Fortsetzungswahn Hollywoods natürlich auch innerhalb der Fortsetzung thematisiert werden. Bedenkt man dann noch, dass innerhalb des Films die Geschehnisse des ersten Films durch einen Film (Stab) thematisiert werden, schafft das Platz für viele Zitate und Querverweise, die zwar nicht darüber hinaus täuschen können, dass die Fortsetzung (wie so oft und durch Diskussionen innerhalb des Film bestätigt) nicht an das Original heranreicht, er jedoch letztendlich noch besser ist als einige seiner Vorbilder. Das ganze Gerede (vor allem zu Beginn) über die Rolle von schwarzen Schauspielern in (Horror-)Filmen nervt jedoch ungemein, da dies dann doch wieder irgendwie von Klischee-Schwarzen vorgetragen wird. Das kann in der Form auch so gewollt sein, mich hat’s genervt.

Scream 3 [2000]

Beim Abschluss einer Trilogie muss man mit allem rechnen, so lauten die Regeln. Das nimmt sich der letzte Teil dieser selbsternannten Trilogie dann auch zu Herzen und lässt direkt zu Beginn eine der Hauptfiguren hopps gehen. Wenn man bedenkt, in welcher Position sich diese im ersten Teil befand und was sie zu Beginn des dritten Teils erreicht hat, ist das schon sehr schade, wie es dann endet. Wer will, kann Sidney die Schuld geben. All die Zitate und Meta-Ebenen gipfeln schließlich darin, dass sämtliche Hauptpersonen auf ihre filmischen Stab-Äquivalente treffen und sich im nachgebauten Studio-Woodsboro herumtreiben. Was an sich wie eine gute Idee klingt, wird ein wenig dadurch getrübt, dass versucht wurde mehr oder weniger übernatürliche Elemente durch das Auftauchen von Sidneys Mutter-Visionen einzubauen, was jedoch nicht so ganz funktionieren will. Das Ende wirkt zudem, ob als Trilogie geplant oder nicht, doch ziemlich konstruiert, damit es im Zusammenhang zu den ersten Teilen steht. Nichts desto trotz: Für eine Fortsetzung ein gelungener Film (auch wenn für Trilogien andere Regeln gelten).

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Shortcuts: PROJEKT: PEACEMAKER [1997]; MÄNNERHERZEN [2009]; DAYBREAKERS [2009]; GET SMART [2008]

Projekt: Peacemaker [1997]

George Clooney frisch aus dem Operationsaal, Nicole Kidman im altmodischen Hosenanzug: Man merkt dem Film sein Alter schon an. Das die Story über gestohlene Atomwaffen, die Clooney und Kidman in Russland wiederbeschaffen müssen allerdings immer mehr oder weniger aktuell sein wird, lässt sich leider nicht bestreiten. Und so wundert man sich zwar, dass die Russen nicht dazu in der Lage sind, sich um ihre Dinge selber zu kümmern, so dass die Amerikaner in deren Land deren Raketen suchen müssen, doch deckt dies ein wenig das amerikanische Weltbild auf und hinterlässt einen faden Beigeschmack. Die Weltpolizei, die über Leichen geht, um die Menschheit zu beschützen. Was bleibt, ist zwar einerseits „nur“ ein 08/15 Actionfilmchen mit einigen netten Szenen und kaum Aussetzern nach unten andererseits aber stellt man fest, dass es so etwas „heutzutage“ kaum noch gibt, und so ist es doch schön, wann man auch mal auf so einen Film in seiner Sammlung zurückgreifen kann.

Männerherzen [2009]

Deutscher Episodenfilm der es schafft, fast durchgehend belanglos und vorhersehbar zu sein. Oberflächliche Charaktere, die auf Teufel komm raus nicht immer das sind, was sie vorgeben zu sein und die selbstverständlich am Ende entweder ihr Ziel erreichen oder sich zu ihrem wahren ich bekennen. Und so wandelt sich Til Schweigers Charakter von „Jerome“ zu Hans-Jürgen, zum Beispiel. „Aufgelockert“ wird das Ganze durch den Schlagersänger Bruce Berger, der einen auf Kultfigur macht (was aber nur teilweise funktioniert), depressiv wird das Ganze dann wieder durch Roland Feldberg, dessen Lebensgeschichte nicht wirklich in eine Komödie passen will (was also so gar nicht funktioniert). Das mag ja alles in der Intention der Macher liegen und insofern eine tiefere Bedeutung haben, sowas wie ein Erklärungsversuch, wie Männer „ticken“, aber im Endeffekt ist der Film, wie eingangs erwähnt, belanglos. Einzig Christian Ulmen vermag (wie fast immer) zu überzeugen, aber das ist ja auch eine Rolle, die er drauf hat und daher kein Qualitätsmerkmal des Films oder des Drehbuchs.

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Shortcuts: GHOSTBUSTERS, FACE/OFF, DIE VERURTEILTEN


Wenn ich meine Filmauswahl in letzter Zeit irgendwie kommentieren müsste, das Fazit wäre ein positives. Sicherlich war das bei den meisten Filmen im Vorfeld schon klar, aber zumindest einen aus dieser Runde hatte ich vorher noch nie gesehen.

GHOSTBUSTERS [1984]

Ein Klassiker, immer wieder gerne gesehen. So manch einem Effekt ist natürlich das Alter klar anzusehen, aber im Großen und Ganzen ist das schon in Ordnung. Die Story an sich behandelt zwar mehr den Werdegang des Teams und der im wahrsten Sinne des Wortes große Endgegner liegt grad so auf dem Weg, das schadet dem Film aber in keinster Weise. Eine großartige Komödie mit kleinen Gruseleinlagen, die im Alter in keinster Weise verliert!

FACE/OFF – IM KÖRPER DES FEINDES [1997]

Ich mag da gar nichts Schlechtes zu sagen, ist dies doch einer meiner Lieblingsfilme, dessen x-te Sichtung einfach mal wieder anstand. Sicherlich, die Story ist an den Haaren herbeigezogen und der Filme ließe sich ohne Probleme mit „Style over Substance“ abstempeln, aber das wird dem Film, besonders beim Vergleich mit anderen Trägern dieses Prädikats (bspw. Transformers 2) bei weitem nicht gerecht. Denn in meinen Augen geht der „Style“ konform mit der „Substance“ und in Kombination mit den Leistungen des Hauptdarsteller-Duos Nicolas Cage und John Travolta ist ein Meilenstein des Action-Kinos entstanden. Besonders die Szene, in der beide nur durch einen Spiegel getrennt stehen, bleibt im Gedächtnis, sagt sie doch alles aus. Zurecht in meiner Liste (die ich mal wieder aktualisieren sollte):

DIE VERURTEILTEN [1994]

Noch ein Klassiker, doch für mich eine Premiere. Soeben noch einmal geschaut, zur Zeit die Nummer Eins auf der Liste der IMDb der besten Filme aller Zeiten. Ob er diese Platzierung verdient hat, darüber lässt sich wohl streiten, dass dieser Film einer der besseren ist, darüber wohl eher nicht. Geniale Hauptdarsteller und eine Geschichte, die zu keinem Zeitpunkt langweilt. Die Entwicklung der Charaktere und einhergehend der Story unter Einbeziehung der Nebencharaktere lassen einen Film entstehen, der in dieser Form seinesgleichen sucht. Musste mich zwar irgendwie dazu durchringen, aber ich glaube, das entspricht dem Film am meisten:

Shortcuts: JURASSIC PARK 2 (VERGESSENE WELT) +3, DER SPONGEBOB SCHWAMMKOPF FILM, ENZO FERRARI

Das Wichtigste in Kürze:

VERGESSENE WELT – JURASSIC PARK 2 [1997]

Nach dem Erfolg von Jurassic Park war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis die Fortsetzung in den Kinos anlaufen sollte. Im Gegensatz zum ersten Teil, in dem die Spannung sogar langsam aufgebaut wurde und Wert auf eine funktionierende Story gelegt wurde, dient die Handlung hier nur als Mittel zum Zweck: Irgendwie kommen halt wieder Leute auf die Insel (ok, die Nachbarinsel, aber wen kümmerts?) und kämpfen wieder ums Überleben. Oder, um es mit Jeff Goldblums Charakter zu sagen: „Ja, ‚Wow!‘. Das sagt jeder am Anfang! Aber dann, dann rennen alle um ihr Leben und schreien Zeter und Mordio.“. So natürlich auch hier, und um der Fortsetzung auch ihre Daseinsberechtigung zu geben, muss natürlich alles lauter, gefährlicher, größer und brutaler sein. So haben es unsere Hauptprotagonisten eben nicht nur mit einem, sondern mit zwei Tyrannosaurus zu tun und ganz nebenbei noch mit einem Jagdtrupp von InGen. Das funktioniert in diesem Fall auch alles noch recht gut und ist ganz nett anzusehen. Für eine Fortsetzung also ein guter Film, wenn er auch bei weitem nicht an den ersten Teil heranreicht.

JURASSIK PARK 3 [2001]

Anders im dritten Teil: So langsam begann sich das Franchise abzunutzen. Um Fans des ersten Teils erneut in die Kinos zu locken, wurde Sam Neill als Alan Grant reaktiviert, der zwar nur für einen Rundflug über der Insel „gebucht“ wird, von dem man aber von Anfang an weiß: Die bleiben nicht über der Insel, sondern da geht’s wohl auch AUF die Insel. Schneller noch als im zweiten Teil geht hier die Post ab und neue Dinosaurier erobern die Leinwand. Jetzt geht es auch in die Luft, denn neben neuen Raubsauriern begeben sich unsere Helden auch in ein Gehege mit Flugsauriern. Wobei Helden schon zuviel gesagt ist: Denn im Grunde ist hier niemand heldenhaft, denn alle rennen ja die ganze Zeit weg. Der weibliche Part des Ehepaars, welches Grant auf die Insel gelockt hat, ist die ganze Zeit nur am Rumschreien, ihr Mann ist die Ahnungslosigkeit in Person und Grant hat gar keinen Bock da zu sein, wo er ist. Als reiner Actionfilm für zwischendurch zwar irgendwie geeignet, mehr ist aus Jurassic Park 3 aber eben nicht herauszuholen.

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Kritik: CON AIR [1997]


„Alles eine Frage der Definition. Wenn ich dir nun sage, krank ist, 50 Jahre lang 50 Stunden in einem Büro zu hocken und zum Schluss den Arschtritt zu kriegen, um dann in irgendeinem Rentnerdorf zu landen, in der Hoffnung, dass du stirbst, bevor du nicht mehr rechtzeitig auf’s Klo kommst?“

Cameron Poe landet wegen Totschlags im Gefängnis, als er sich gegen drei pöbelnde Betrunkene wehrt und einen von ihnen umbringt. Acht Jahre später soll er auf Bewährung entlassen werden – doch das Flugzeug, welches für den Gefangenentransport verwendet wird, wird von eben diesen Gefangenen unter der Führung von Cyrus, dem „Virus“, gekapert…

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