STAR TREK II: DER ZORN DES KHAN [1982]

startrek2_01Und „schon“ geht es mit dem zweiten Teil der Kinofilme weiter, der die Fortsetzung einer Serienfolge darstellt und deren beider Widersacher Kahn auch im zweiten Teil des „Reboots“ eine Rolle spielt. „Der Zorn des Khan“ gilt unter vielen Fans als einer der besten Teile der Serie, bei manchen auch als der beste Star Trek-Film. Wie bei so vielen Filmen deren letzte Sichtung so lange her ist konnte ich da im Vorfeld gar nichts mehr zu sagen, so ist das im Alter. Aber der Vorteil davon liegt auf der Hand: So erlebt man den Film jedes Mal neu. Und auch sonst lern ich jeden Tag immer wieder neue Leute kennen (kleiner Scherz am Rande).
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Shortcuts: TRON [1982]; JOYRIDE 2 – DEAD AHEAD [2008]

TRON [1982]

Viel gibt es zu diesem Film eigentlich nicht zu sagen. Möchte man ihn ernsthaft kritisieren, so muss man zwangsläufig, wie bei allen älteren Filmen die Effekte eingesetzt haben, die Qualität dieser mit dem Alter des Film in Relation setzen. Und da war Tron nun mal der erste Realspielfilm, der Computeranimationen in so einem Ausmaß einsetzte, und das vor gut 29 Jahren! Der Look des Films ist dabei bis heute unerreicht – vielleicht nur von dem Nachfolger, wir werden sehen. Was bleibt, ist eine hanebüchene Story und aufgesetzt spielende Akteure – man muss ja nur mal darauf achten, was Jeff Bridges damals unter „Schleichen“ verstanden hat. Schlecht ist der Film nicht, aber in meiner Erinnerung war er besser. Weshalb ich mich auch trotzdem auf Teil zwei freue.

JOYRIDE 2 – DEAD AHEAD [2008]

Mitten in der Wildnis wollen die vier Protagonisten nur mal eben eine Abkürzung nehmen (kennt man ja), auf der dann leider ihr Auto verreckt (kommt vor) und das Handy hat sowieso keinen Empfang (Standard). Das ist der Stoff, aus dem Horrorfilme sind. „Rusty Nail“, vielen noch aus dem Vorgänger Joyride – Spritztour bekannt, lebt Gott sei dank in dieser Einöde und da er grad unterwegs ist (Fernfahrer, das muss man wissen), leihen sich die vier mal eben sein Auto, welches er netterweise in der Garage stehen hat. Alles weitere kennt man vom Vorgänger: Einer der Freunde gerät in Rustys Gefangenschaft, die verbliebenen drei müssen tun was er sagt, noch einer gerät in Gefangenschaft, die verbliebenen zwei müssen tun was er sagt. Zwischendrin stirbt auch mal jemand. Die Fortsetzung des gar nicht mal so verkehrten, eher subtilen Thrillers vermischt die Story des erstens Teils mit aus Saw bekanntem Torture Porn, um noch etwas hipper zu wirken und ist ansonsten gar nicht mal so schlimm wie befürchtet, was für eine Direct-to-DVD-Fortsetzung doch schon mal was heißen will. Weshalb ich mich auch trotzdem auf Teil drei freue. Oder besser: Weshalb ich für Teil drei auch nicht das Schlimmste erwarte.

Shortcuts: THE EXPENDABLES [2010]; RAMBO [1982]; MÄNNERTRIP [2010],

The boys are back in town. Und in was für einer kranken Scheiße… – Also, das war jetzt nicht durchweg negativ gemeint. Obwohl – eigentlich mag ich ja solche Filme nicht. Stumpfe Action, dümmliche Dialoge, Männer sind noch echte Männer. Und doch habe ich mich dabei erwischt, bei Szenen gelacht zu haben, die genau den Klischees dieser Filme entsprachen. Ich hasse mich dafür, den durchkalkulierten Auftritt von Schwarzenegger komisch gefunden zu haben, der im Kontext des Films nicht überaus viel Sinn macht. Muss man sich schämen, bei solchen Filmes Spaß zu haben? Nur soviel Handlung wie irgendwie nötig (Böser Diktator in irgendeinem Land, rettungswürdige Frau, naja, und echte Männer, die das angehen), mehr Dialoge, als vielleicht gut wären („Du hast geblutet, und ich hab geblutet. Ich möchte neben einer Frau sterben, aber nicht für eine Frau“) und schlechte Computereffekte, die der „handgemachten“ Action mehr schaden als helfen. Ganz objektiv: Der Film ist nicht gut. Aber auch: Der Film macht, bedenkt man was er sein will, auch durchaus Spaß.

Um Zuge der „Verzichtbaren“ (s.o.) kam es am Wochenende nach der Sichtung des Films nach einigen Gläsern irischen Getränks zu einer Diskussion, deren Hauptthema darin bestand, das ich Rambo noch nie gesehen habe. Jetzt kam es mir zwar so vor, als sei der Großteil der Diskussionsteilnehmer leicht alkoholisiert gewesen, aber dennoch ließ sich eine These leicht herausarbeiten: Ich sollte das doch bitte nachholen. Hiermit erledigt. Ob dieser Film dieser agressiven Werbung bedarf, weiß ich nicht, wahrscheinlich aber hätte ich ihn in fünf Jahren noch nicht gesehen. Und das lohnt sich durchaus: Rambo ist nur auf den ersten Blick ein stumpfer Actionfilm. Bei näherem Hinsehen kann man durchaus eine gewisse Gesellschaftskritik erkennen. Selbst für die Geschehnisse im Film kann John Rambo nicht 100% zur Verantwortung gezogen werden. Die Gesellschaft ist an allem schuld. Vom Krieg gezeichnet, von der Gesellschaft für seine Dienste schon fast verachtet, ist Rambo trotz aller Gewalt der einzige Sympathieträger des Films. Ich hätte nur das Originalende des Romans dem Ende des Films vorgezogen – Rambos Tod hätte das ganze noch dramatischer gemacht

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