DIE ZWÖLF GESCHWORENEN [1957]; DIE BLECHPIRATEN – GONE IN 60 SECONDS (EXTENDED) [1974]

Die zwölf Geschworenen

12angrymen1_01Nur weil ein Film ein „Klassiker“ ist, muss ich ihn noch lange nicht gut finden. Und mit Gerichtsfilmen hab ich es ja eh nicht so. Zwei Gründe, weshalb ich die Sichtung immer weiter verschoben habe, aber letztendlich hat die Neugier dann doch gesiegt. Zwölf Geschworene müssen das Urteil über einen angeklagten vermeintlichen Mörder fällen, die Lage scheint eindeutig, bis jemand Zweifel anmeldet. Im Vorfeld klang es nicht so aufregend: Man beobachtet ca. 90 Minuten 12 Männer, die sich über die Schuldfrage streiten, dabei spielt der Film auch zu 99% in dem Raum der Jury.
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FRINGE – Season 2

fringe2_01Viel Zeit ist seit der Sichtung der ersten Staffel ins Land gezogen, was aber natürlich nicht heißen soll, dass die Serie vergessen wurde. Wohl aber, dass ich die Staffel zwar gut fand, aber nicht so überragend, dass ich direkt weitergucken musste. Jetzt dann aber aber, endlich. Zur Einstimmung gab es – wie üblich nach längeren Pausen – noch einmal die letzten Folgen der Vorgängerstaffel um wieder reinzukommen, und dann konnte es auch endlich losgehen. Wie haben sich also die Grenzwissenschaften in ihrem zweiten Jahr geschlagen?
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CINEMA PARADISO (Kinofassung) [1988]

cinemapa1_02Jeder von uns hat so eine Liste. Eine Liste mit Filmen, die man noch sehen möchte / muss / will. In der Regel – und so ist es bei mir – wird diese ja fast täglich länger und selten wird mal ein Film abgehakt. Ich glaube, vor über 20 Jahren hatte ich so eine Liste noch nicht, zumindest nicht bewusst. Aber es kam irgendwann der Tag, da legte ich sie mir an. Das war, als ich als Kind einen Film im Fernsehen sah – ob komplett oder nur einen Ausschnitt, ich weiß es nicht mehr – und mir dachte: Den musst du noch einmal sehen. Das einzige, was ich mir seitdem gemerkt habe: Es ging um einen kleinen Jungen und die Liebe zum Kino, ich fand das was ich gesehen hatte ganz toll und der Film hieß „Cinema Paradiso“. Noch nie dauerte es von der Erst- bis zur Zeitsichtung so lange.
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VERONICA MARS – Season 1

Liebe Veronica,

veronicamars1_01.jpg ich schreibe dir obwohl ich mir nicht einmal sicher bin, ob du das hier liest. Vermutlich weißt du nicht einmal, dass wir uns schon einmal begegnet sind: Es muss vor neun Jahren gewesen sein, am frühen Nachmittag im ZDF. Du wirst nichts in mir gesehen haben, aber zu meiner Schande muss ich gestehen dass es mir mit dir damals ähnlich ging. Zu dieser Zeit, an diesem Ort: Ich habe auch nichts erwartet, ehrlich gesagt. Es blieb also bei dieser einen, flüchtigen Begegnung, und das vor neun Jahren. Doch dann wurden sie lauter, die Stimmen der Leute die dich näher kannten: Ich sollte es doch noch einmal mit dir versuchen, und auch wenn du mich nie wahrnehmen wirst: Ich würde etwas verpassen, sollte ich dich nicht näher kennenlernen wollen.
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STAR WARS – EPISODE 1–3 [1999-2005]

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Eigentlich – zumindest war es bei mir so – war der „Krieg der Sterne“ mit der ursprünglichen Trilogie ganz gut bedient, zwingend erforderlich waren in meinen Augen irgendwelche Prequels oder Sequels nicht. Trotz dessen war die Freude natürlich groß, als George Lucas damals bekannt gab eine Vorgeschichte zu erzählen, eine Geschichte die – angeblich – schon seit damals in seiner Schublade lag, ihm aber zu der Zeit mit den damaligen Mitteln unverfilmbar erschien. Und das klang doch super, denn was verband man vor 1999 hauptsächlich mit George Lucas – abgesehen von „Howard the Duck“? Richtig, „Star Wars“ und „Indiana Jones“, beide Reihen bis dahin insgesamt super. Das die neue Trilogie – der Anfang des Kriegs der Sterne – somit in irgendeiner Weise schlecht werden würde, da hat doch keiner dran gedacht. Also ich zumindest nicht. Rückblickend muss man sagen: Die Nominierungen für die „Goldene Himbeere“ sagen in diesem Fall schon vieles aus. Aber der Reihe nach. Mit – ich sage es der Form halber – Spoilern.

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DO THE RIGHT THING [1989]

Ein-Film-Viele-Blogger
Erst war folgender Text schon Wochen vor seinem Termin fertig und dann bringe ich es doch glatt fertig, den geplanten Termin (28.09.14) zu verpennen. Hier jetzt also, quasi als Nachzügler, mein Beitrag zu „Do the right thing“. Viel Spaß damit…

dtrt_01Die Reihe „Ein Film – Viele Blogger“ habe ich leider nach meinem Beitrag zu „Der Elefantenmensch“ sträflichst vernachlässigt. Daher wurde es mal wieder Zeit, vor allem da ich mit Spike Lees Filmen noch nicht wirklich in Berührung gekommen bin und „Do the right Thing“ wie ein Film wirkte, mit dem man dieses Defizit aufarbeiten kann. Dabei hätte ich gewarnt sein müssen: So schlimm die Diskreminierung von Schwarzen in den USA auch war/ist – so wirkliches Interesse, cineastisch betrachtet, habe ich dafür noch nicht aufbringen können. Und mit diesem Ghetto-Getue kann ich auch nichts anfangen, wenn jemand keinen graden Satz ohne „Motherfucker“ oder „Brother“ rausbringen kann, nervt mich das schon ziemlich schnell. Das gleiche gilt übrigens auch für das deutsche „Alter!“. Ideale Bedingungen also für einen Film der in einem Schwarzenviertel spielt? Wir werden sehen…

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2001: ODYSSEE IM WELTRAUM [1968]

2001_01Manche Filme mag ich hier ja gar nicht besprechen, die Fallhöhe ist einfach zu groß. „2001 – Odyssee im Weltraum“ ist so einer. Wühlt man sich ein wenig durch’s Internet, ist das ja der Film der Filme, absolute Kunst, der Science-Fiction Film überhaupt, Gott in Filmgestalt. Nun bin ich ja nicht wirklich religiös. Und in Philosophie nicht wirklich bewandert, geschweige denn interessiert. Schlechte Voraussetzungen also, um diesen Film adäquat zu besprechen geschweige denn zu verstehen? Gibt es da etwas zu verstehen? Oder, anders ausgedrückt: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten? Vielleicht ist das manchmal besser, aber ich sag mal so: Ich sag da jetzt trotzdem meine Meinung zu. Widersprüche bitte in die Kommentare. Und, nun ja, wenn man das so nennen kann: Spoiler sind zu erwarten.

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DER HERR DER RINGE – TRILOGIE (SE) [2001-2003]

hdrtrilogie_01Was „Eine unerwartete Reise“ nicht geschafft hat, das schaffte „Smaugs Einöde“: Lust auf eine erneute Sichtung der klassischen Trilogie. Was ja abseits von allen Punkten auch viel über den jeweiligen Film aussagt. Und auch wenn der Umzugs- und Feiertagsstress tatsächlich seinen Tribut gezollt hat, mussten die Sichtungen (natürlich) in den erweiterten Fassungen stattfinden, denn wenn Mittelerde, dann so viel wie möglich. Und rückblickend kann ich auch gar nicht sagen, ob ich jemals wieder auf bestimmte Szenen verzichten könnte, zu stimmig ist das Gesamtbild, so großartig ist die Atmosphäre dieser Welt, in die uns Peter Jackson eintauchen lässt. Abgesehen davon, dass Jackson gefühlt jeden im Buch beschriebenen Grashalm auch tatsächlich abgefilmt hat, bilden diese drei Filme für mich auch deshalb die besten Buchverfilmungen, weil es das Mittelerde ist, welches man beim Lesen vor Augen hatte. So und nicht anders sieht es dort aus, fühlt es sich an. Inhaltliche Änderungen und Anpassungen für den Massengeschmack hin oder her: Anders kann ich mir einen Film über Isildurs Fluch jetzt nicht mehr vorstellen. Oder drei Filme. Wie auch immer.

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Xander zieht um! (6) – Spezial: DIE VERRÜCKTEN NACHBARN [1981]

neighbors_01Langsam wird’s ernst: Keine Woche mehr, und dann ist zum einen hier weniger los, zum anderen woanders offline dafür um so mehr. Darum wird es auch Zeit, dass hier die cineastische Vorbereitung in die nächste Runde geht, wieder einmal befassen wir uns mit der Nachbarschaft. Das Thema gibt ja allem Anschein nach genug für Komödien her, so dass wir es auch hier mit einem eher humorvollen Beitrag zu tun haben. So ist zumindest der Plan – denn ob der Film wirklich lustig genug ist, um als Komödie zu überzeugen, dass musste er erst einmal unter Beweis stellen.

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