Wieder einmal hat sich in den letzten Monaten das ein oder andere angehäuft, wo ich zumindest bei manchen Sachen in Kurzform drauf eingehen sollte. Und ja: So richtig „bloggen“ kann man das hier nicht mehr nennen, weswegen die Weiterführung des Blogs tatsächlich zur Diskussion steht. Das soll uns jetzt aber nicht weiter beschäftigen sondern ausnahmsweise wieder viel mehr, was das eigentliche Thema des Blogs ist: Filme, TV, sowas.
Denn ich war auch hin und wieder im Kino. Unter anderem in „Minions“, welchen ich – für das was er sein will – recht gut fand, weshalb es mittlerweile auch schon eine Zweitsichtung auf Bluray gab. Klar, die besten Szenen sind wieder im Trailer und hauptsächlich ist der Film auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten. Aber dennoch habe ich Schlimmeres erwartet und wurde durchaus positiv überrascht. Banana! (7/10)
Auch „Amy“ war überraschend gut. Konnte ich doch bisher mit der Musik wenig anfangen und hatte ich auch ihre Eskapaden nur am Rande mitbekommen – der Film schafft es durchweg, Interesse zu schaffen und so sieht man auch ihre Musik in einem anderen Licht. Nachträglicher Fan bin ich jetzt nicht geworden. Aber manchmal steckt halt mehr dahinter, als man durch die Musik im Radio denkt. (8,5/10)
„Terminator: Genesis“ war, um es kurz zu machen: Ein unterhaltsamer Actionstreifen, wie man sie in letzter Zeit so häufig sieht, aber eben kein wirklicher „Terminator“, trotz zahlreicher Verweise und Anspielungen (aus denen der Film fast hauptsächlich besteht). Der Film bietet im Grunde nichts, was nicht andere auch bieten, nennt sich aber so wie eine einst ganz tolle Filmreihe. (6/10)
Gott sei Dank und im Grunde wie zu erwarten gefiel mir „Ant-Man“ da weitaus besser. Ganz anders als die anderen Marvel-Helden, aber irgendwie auch das gleiche, nur in klein. Und mit spektakulären Bildern, wie man sie glaube ich so noch nicht gesehen hat, hauptsächlich natürlich aufgrund der Ameisen-Perspektive. (8/10)
A propos: „Agent Carter“ gab es ja auch noch. Als Ausreißer nach unten ist auch diese Serie nicht zu werten, das Serien-Highlight des Jahres ist das aber auch nicht. Trotz aller Verweise auf Captain America muss die Serie in meinen Augen noch ihre Existenzberechtigung im MCU beweisen, denn bisher ist das alles Durchschnitt und relativ belanglos. (6,0/10)
„Resurrection“ – bei der letzten Zusammenfassung hatte ich erst eine Folge gesehen – wurde mittlerweile beendet, und die Sichtung hat sich dann doch ziemlich gezogen, ist das doch alles ziemlich öde geworden. Die Absetzung nach zwei Staffeln kann ich gut nachvollziehen, länger hätte ich auch nicht durchgehalten… (5,5/10)
Und dann gibt’s es ja auch noch „Fear the Walking Dead“, wo ich festhalten kann: Die erste Episode war eher in Richtung „naja geht so“, die zweite hat schon etwas zugelegt, insgesamt ist das recht solide. Auch hier – ähnlich wie bei „Agent Carter“ – bin ich mir noch nicht so sicher, was das Alleinstellungsmerkmal neben TWD ist, außer der Tatsache, dass die Epidemie noch ganz am Anfang ist. Aber wenn das in dem Tempo so weiter geht, ist am Anfang der zweiten Staffel der Ist-Zustand erreicht. Und dann? Doch ich bin ja dankbar für jedes weitere Futter, solange das Niveau gehalten wird… (6,5/10)
„Five Days“, die Kooperation zwischen HBO und BBC fing unglaublich stark an – baute dann aber immer stärker ab. Ich hätte nicht gedacht dass die Serie über eine vermisste Mutter und ihre zwei vermissten Kinder – nachdem sie mich in der ersten Folge unerwartet mitgenommen hat – „froh“ sein konnte, dass ich sie überhaupt beendet habe, bei mehr als fünf Folgen hätte ich es auch nicht gemacht, war es am Ende doch nur noch langweilig. Schade eigentlich, war mal was anderes. (5,5/10)
„Spectre“: Craigs aktueller Bond-Streifen holt den Zuschauer nach dem tollen „Skyfall“ wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Umständlich werden seine vorherigen Filme in einen großen Zusammenhang gefrickelt, bierernst mit stellenweise unpassendem Humor und mit einem Christoph Waltz, der scheinbar sich selbst spielt, sich aber anders nennt. Das „große Ganze“, genauer gesagt Blofeld/Spectre wurde mit dem Holzhammer integriert, insgesamt ist der Film nichts Halbes und nichts Ganzes, mit einem der schlechtesten Titelsongs der Reihe, dafür jedoch mit einer tollen Plansequenz zu Beginn. Muss ich wohl noch mal sehen, um dem Film vielleicht mehr abzugewinnen. (6,5/10)
„The Walking Dead“ hat auch schon wieder die erste Hälfte der sechsten Staffel hinter sich, und bis jetzt muss ich schon sagen, dass mir diese sehr gut gefällt, insbesondere die ersten Folgen welche sehr ineinandergreifen sind toll. Und jetzt wieder warten, nun gut. (8/10 bis jetzt)
„Who Am I“ – spannender deutscher Hacker-Thriller, hat mich positiv überrascht. (7/10)
„Chappie“: Leider nicht so gut wie „District 9“, aber dennoch gute Unterhaltung: „Nummer 5“ für Erwachsene. (7/10)
„Tatort: Der große Schmerz & Fegefeuer“: Ja klar, Schweiger ist doof und darum sind es seine Filme auch. Aber mal ehrlich: Auch wenn man die Person Schweiger nicht mag (und er tut ja vieles dafür dass das so ist), so finde ich seine Tatorte (hier: die Doppelfolge) doch recht guckbar. Wie sagt noch ein altes Sprichwort: „Dumm aber glücklich“. Es ist nicht automatisch sofort scheiße, wenn sich mal jemand an deutsche Actionfilme wagt. Auch nicht wenn es Til Schweiger ist. Und insbesondere „Fegefeuer“ konnte mich mit dem persönlichen Duell der beiden Antagonisten recht gut unterhalten. Und der Vollständigkeit halber: Der Trailer zu „Tatort: Off Duty“ gehört zu den schlechtesten Trailern die ich je gesehen habe. Abgesehen von dem dämlichen Filmtitel. (6,5/10)
„Hüter der Erinnerung“: Beginnt ähnlich wie „Die Bestimmung“ (oder anders herum, je nachdem) und endet mit einem Schlag ins Gesicht derjenigen die zumindest versucht haben die Geschichte für voll zu nehmen. Flache Charaktere, nicht nachvollziehbare Entwicklungen, aber nette Idee mit dem Schwarz-Weiß: Diese Mischung aus „Pleasantville“ und all den Jugend-Dystopien der letzten Jahre weiß nicht wirklich zu überzeugen. (4/10)
„The Shannara Chronicles“: Ganz schlimm. Leider war es mir nicht möglich, auch nur die erste Folge zu beenden. Junge hübsche Menschen in einer quietschbunten Fantasy-Welt voller schlechter Effekte die hauptsächlich dummes Zeug reden. Das ist „Twilight“ in Serienform, nur mit Trollen und Elfen (die auch immer betonen dass sie Elfen sind damit es auch der letzte begreift). Keine Ahnung was das alles soll, ich will‘s aber auch gar nicht mehr wissen.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit war das nicht alles. Aber zumindest ein grober Überblick…
Oh, eine bunte Mischung! Gerade die beiden TWD-Serien stimmen mich positiv, was den Ausblick angeht. Ich selbst bin momentan noch von der ersten Hälfte der 5. Staffel begeistert. Till Schweiger-Tatorte. Nun gut, wenn man das braucht. Sieht wenigstens nicht so dröge aus, wie die paar Tatorte, die ich gesehen habe. Und „The Shannara Chronicles“ sieht wirklich trashig aus, doch ich mochte ja auch schon die letzte Seicht-Fantasy-Serie „Legend of the Seeker“ recht gerne. Werde doch mal reinschauen, zumal ich die Bücher mochte (okay, nur den ersten Teil).
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Niemand braucht Schweiger-Tatorte. Anders herum: Sie tun auch niemandem weh. Für niveaulose Abendunterhaltung taugen sie durchaus. Aber ich guck ja auch SchleFaZ.
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Walking Dead hatte ich kurz nach Staffel 5 wegen totaler Irrelevanz ruhen lassen (und was ich so seitdem mitkriege, scheint wenig verpassenswert zu sein). Die Spin-Off-Show hab ich gar nicht angeschaut, da schon das Original nie wirklich beindruckend war (für mich).
„Amy“ fand ich beim ersten Mal sehr gut, beim 2. schon weniger (dasselbe würde ich wohl über „Ant-Man“ sagen, wenn ich ihn ein 2. Mal gesehen hätte). Die Schweiger-Wertung macht mir schlichtweg Angst (auch hinsichtlich einer drohenden 10/10-Off-Duty-Wertung).
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10/10?? Das denke ich wohl eher nicht. Werde ihn auch ganz sicher nicht im Kino stehen.
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