Unkommentiert Gesehenes

xb_logo01_kleinDie Beitragszahl hier im Blog ist ja derzeit nicht wirklich steigend, die Zahl der Sichtungen jedoch unverändert. Vieles wurde gesehen, was nicht besprochen wurde (aber immerhin wurde nichts besprochen, was nicht gesehen wurde). Ich versuche jetzt einfach mal, hiermit ein wenig zurückzublicken, was war und wie es war. Manches werde ich vermutlich versäumen zu erwähnen, manche Sachen waren vermutlich so egal, dass ich schon wieder die Hälfte vergessen habe, aber was solls. Das ist gedanklich alles noch nicht aufgearbeitet, und das muss hiermit nachgeholt werden.

Da wäre zum einen natürlich „Veronica Mars“. Die erste Staffel wurde hier sogleich euphorisch besprochen, der Rest zwar geguckt, aber eben nicht mit einem Beitrag gewürdigt. Für Staffel 2 wird dies noch nachgeholt – merkwürdigerweise ist der Text seit dem so gut wie fertig, wurde eben nur noch nicht veröffentlicht. Für die dritte Staffel lässt sich kurz gesagt festhalten: Auch gut. Zwar nicht wirklich innovativ, die Geschichten sind gestraffter, aber dennoch ist es „Veronica Mars“ – wie auch der Film, der trotz der vielen Jahre Verspätung noch immer seine Wirkung nicht verfehlt und sich genauso nach Neptun anfühlt wie die Serie. Ein Wiedersehen mit so gut wie allen liebgewonnenen Charakteren muss genau so aussehen.

Was war noch? „House of Cards“, natürlich. Nach der gelungenen ersten Staffel stellte sich die Frage gar nicht erst, ob ich die Serie weiter verfolge, Season 2 und 3 sind längst geguckt. Und auch hier wird der Text zur zweiten (vermutlich) nachgereicht, zur dritten vielleicht noch geschrieben, aber bis dahin: Gute, spannende Unterhaltung, wenn auch das Relikt aus der ersten Staffel, die Geschichte um Rachel, doch sehr erzwungen wirkte. Und der „große“ Cliffhanger dieses Jahr hat bei weitem nicht die Tragweite bzw. die Wirkung wie der von Staffel zwei. Natürlich können die Auswirkungen enorm sein – aber ich meine ja auch die Wirkung auf den Zuschauer, und die war nun mal größer, als Frank das erste Mal an seinem neuen Schreibtisch stand.

Die vierte Staffel „Downton Abbey“ ist nun endlich das geworden, was viele der Serie ungesehen attestieren: Gefühlsduseliger, kitschiger Soap-Einheitsbrei. Mochte ich die ersten Staffeln noch hauptsächlich aufgrund des historischen Kontextes und der vielen interessanten Charaktere aus allen gesellschaftlichen Schichten, geht es jetzt zusammengefasst nur noch um wer mit wem und warum. Die fünfte Staffel werde ich vermutlich trotzdem sehen – aber nur weil ich wohl mitgucke, nicht weil ich sie von mir aus gucken möchte. Was ein Unterschied ist.

Community“ lief in der fünften Staffel vor kurzem im TV, leider erst zu spät von mir bemerkt, so dass ich nicht alle Folgen gesehen habe, aber was sich wohl sagen lässt: Die vierte Staffel fand ich schon schwächer als die genialen ersten drei, die fünfte hat aber leider noch mehr nachgelassen. Wenn gleich zwei Hauptcharaktere fehlen bleibt das nicht unbemerkt, insbesondere das Zusammenspiel von Troy und Abed vermisst man. Six seasons and a movie? Die Notwendigkeit hierfür sehe ich leider immer weniger…

„Legends“: Die Sichtung der ersten Staffel habe ich irgendwann aufgrund von Desinteresse abgebrochen. Vielleicht ist Sean Bean einfach nicht für Rollen gedacht, die eine Sendung überleben. Ebenfalls vor der Absetzung im Heimkino stehen „Flash“ und „Gotham“: Während „Flash“ sowieso von vorneherein nur vollkommen anspruchslose Serienkost bot, ist „Gotham“ von der Story her nicht wirklich interessant. Ich befürchte es dauert einfach zu lange bis man hier die allgemein bekannten Comicfiguren in Aktion sehen darf – vom Pinguin einmal abgesehen. Und der Rest ist nun mal leider nur dröge Krimikost.

„Resurrection“ ist im Grunde wie das französische „The Returned“. Was wohl der Grund ist, weshalb die Serie in den USA schon wieder abgesetzt wurde, läuft dort zeitgleich ja auch noch die US-Variante von „The Returned“, und irgendwann ist ja auch mal gut mit den zurück kommenden Toten. Trotz allem gebe ich der Serie noch eine Chance, vor allem da die erste Folge gar nicht mal schlecht war.

So nebenbei – ein wenig auch als Zugeständnis für die Gattin – wird dann auch noch „Suburgatory“ geschaut, was zwar hauptsächlich eine weibliche Zielgruppe anspricht, im Großen und Ganzen aber doch recht amüsant ist.

9 Kommentare

  1. Florian Lieb (@Flo_Lieb) · Juni 24, 2015

    Schön, dass „Suborgatory“ das Zugeständnis an die Gattin ist – du aber scheinbar derjenige bis, der „Downton Abbey“ auf den Sendeplan hievt 🙂

    Vielleicht ist Sean Bean einfach nicht für Rollen gedacht, die eine Sendung überleben.

    Gnihihihihi.

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    • Xander · Juni 24, 2015

      Bzgl „Downton Abbey“ : Das waren wir beide. Ist ab jetzt aber auch ein Zugeständnis 😉

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  2. bullion · Juni 25, 2015

    Da hast du ja einiges gesehen – und ich kenne tatsächlich nur „Veronica Mars“ davon. Selbst von „Community“ fehlen mir noch die aktuellen Staffeln.

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    • Xander · Juni 25, 2015

      Ich hätte gedacht die hast du schon längst alle durch! Dann gibt es da ja durchaus noch Nachholbedarf… 😛

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    • bullion · Juni 25, 2015

      Wem sagst du das? Mein Serienkonsum ist zurzeit ziemlich eingebrochen… dafür mache ich mich viel öfter wichtig und schreibe darüber! 😀

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    • Xander · Juni 25, 2015

      Das ist ja auch das einzige was einem dann noch bleibt.

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  3. Kim · Juni 30, 2015

    Man kann nicht immer über alles berichten. Ich vergesse/ignoriere auch so einiges ^^

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  4. Florian Lieb (@Flo_Lieb) · November 26, 2015

    Hallo, Echo?! 🙂

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  5. Pingback: Unkommentiert Gesehenes (2) | Xanders Blog

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