Langsam wird’s ernst: Keine Woche mehr, und dann ist zum einen hier weniger los, zum anderen woanders offline dafür um so mehr. Darum wird es auch Zeit, dass hier die cineastische Vorbereitung in die nächste Runde geht, wieder einmal befassen wir uns mit der Nachbarschaft. Das Thema gibt ja allem Anschein nach genug für Komödien her, so dass wir es auch hier mit einem eher humorvollen Beitrag zu tun haben. So ist zumindest der Plan – denn ob der Film wirklich lustig genug ist, um als Komödie zu überzeugen, dass musste er erst einmal unter Beweis stellen.
Vic und Ramona sind Earls neue Nachbarn und als solche ziemlich unangenehm: Sie drängen sich seiner Familie auf und passen zudem nicht wirklich in sein spießiges Vorstadtleben. Immer wenn er denkt, er kommt den beiden näher, geschieht etwas völlig Absurdes und Missverständliches. Und überhaupt: Der ganze Film ist völlig absurd.
Die Prämisse – neue merkwürdige Nachbarn ziehen ein, mit denen irgendwas nicht stimmen kann – erinnert oberflächlich an „Meine teuflischen Nachbarn“, mehr aber auch nicht. Zu dem Film fällt mir überhaupt kein Vergleich ein. „Die verrückten Nachbarn“ stellt einen größtmöglichen Kontrast zwischen Earl und Vic dar, unterlegt von einem wirklich (!) furchtbaren Score, man lacht wenig, man wundert sich viel. Die Frage „Was soll das alles?“ steht öfter im Raum, als dem Film gut tut.
Es ist durchaus möglich, dass mir zu diesem Film einfach nur der Zugang fehlte. Das er in der Synchro unfassbar viel von seinem Witz verloren hat. Das man ihn nur lattenstramm oder stoned wirklich schätzt (wie vermutlich bei „Fear and Loathing in Las Vegas“, mit dem ich auch nichts anfangen konnte, damals). Aber nichts desto trotz werd ich das Gefühl nicht los, dass der Film seine recht gute Ausgangssituation mit den unterschiedlichen Nachbarn der Lächerlichkeit preisgibt und einem wirklich (!) furchtbarem Score aussetzt. Ach, das erwähnte ich ja schon mal.
Wie man’s also dreht und wendet: Schade, dass so ein Film John Belushis letzter war, auch wenn ich überhaupt noch keinen Film mit John Belushi gesehen hab. Es sind ja lustige Szenen vorhanden, größtenteils ist der Film jedoch… ja, absurd. So, und jetzt lasst Euch aus über meine Abneigung zu „Fear and Loathing“ und meine Unkenntniss von John Belushi-Filmen.
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