Supershark
Gesehen in der Reihe „Die schlechtesten Filme aller Zeiten„, wo ich also wusste, was mich erwartet und was den Unterhaltungswert durch die Kommentare von Kalkofe und Rütten durchaus steigerte. Objektiv betrachtet ist der Film dabei natürlich Schrott: Eine dämliche Geschichte, erzählt mit schlechten Schauspielern, billiger Ausstattung und bescheidenen Effekten, die an eine Grafikdemo der Playstation 1 erinnern. Wer mit so etwas trotzdem Spaß haben kann (und das kann ich), der wird auf seine Kosten kommen, ist das hier doch tatsächlich ein „Super-Hai“, der seinen Endkampf gegen einen kickboxenden, laufenden Panzer bestreitet, welcher extra für die Bergregionen in Afghanistan entwickelt wurde. Und wir lernen, dass das folgende, durch einen „Schauspieler“ aufgesagte Gesetz nicht mehr gilt: Man ist nämlich NICHT außer Gefahr, wenn man bei einer Bedrohung durch Haie einfach an Land bleibt. Denn der Supershark kann auch an Land auf seinen Flossen laufen…
Shark Night
Ein Backwood-Slasher-Torture-Porn mit Haien, aber auch mit den obligatorischen Hinterwäldlern. Wäre ja alles halb so schlimm und könnte unter besonderen Umständen auch gut werden, ist hier aber nicht der Fall. Nicht nur, dass er sich übertrieben selbstbewusst an sämtliche Genre-Regeln hält, was ihn vollkommen vorhersehbar macht (man weiß nach fünf Minuten, wer überlebt und wer nicht), nein, es gibt natürlich (!) keinen Handyempfang auf der Insel geschweige denn ein Funkgerät, und auch der Hund überlebt. Beige Labradore überleben immer, genau wie die enthaltsamen, vorbildlichen Teenager. Das alles könnte der Film aber spielend wett machen, indem er auf pure Unterhaltung mit Selbstironie setzt und in seinen Hai-Szenen überzeugt – was aber beides nicht der Fall ist, nimmt er sich doch unverständlicher Weise auch noch viel zu ernst und die Haie sehen aus wie von Ayslum mit höherem Budget.
Open Water
Wenn ein Film jahrelang ungesehen im Regal steht, dann wartet man auf den richtigen Moment zur Sichtung. Und wann wäre besser als in einer kurzen „Hai-Phase“, bei der der Film den Abschluss bildet? Und es war ein versöhnlicher Abschluss, ist „Open Water“ doch wirklich besser als sein Ruf. Mit minimalem Budget gedreht, schlägt er eine ähnliche Richtung ein wie „Blair Witch„, „Buried“ oder „Paranormal Activity„: Reduzierung aufs Nötigste, Spannungserzeugung durch Weglassen. Das muss man zwar mögen, macht den Film aber realistisch. Das hier kein fliegender Monsterhai auftritt, der das Tauchboot zum Frühstück verspeist, war mal eine angenehme Abwechslung, die kurzen (echten) Hai-Einblendungen und die fehlende künstliche Beleuchtung machten den Film besonders während des Gewittersturms unglaublich spannend. Aber wie gesagt: Viel passiert nicht. Was ja auch ein wenig mit dem Mythos „Killer-Hai“ aufräumt.
Sharkweek rocks!
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for sure!
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„Open Water“ fand ich auch interessant, doch letztendlich zu fade, als er mir bleibend in Erinnerung geblieben wäre. Es geht eben nichts über „Jaws“.
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Zwei völlig verschiedene Filme, aber in beiden kommen Haie vor, stimmt schon 😉
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Ich fand „The Shark Knight“ ganz okay, die Vorhersehbarkeit liegt natürlich im Genre begründet, entsprechend sehe ich den Verlauf der Geschichte inkl. Labradudel auch eher selbstironisch mit einem Augenzwinkern. Für mich war der Twist weitaus billiger als die Haie. Kann man mal sehen, hab ich nun mal gesehen. Mund abwischen, weiterschwimmen 😀
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„Shark Knight“ 😉
Demnächst dann: “ The Shark Knight Rises“
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Da wär ich dabei! 😀
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