Dexter – Season 3
DSDS („Deborah sucht den Superstecher“) geht in die dritte Runde, der diesmalige Kandidat heißt Anton und ist ausgerechnet ein Informant der Polizei. Was uns aber egal sein soll, hat Dexter doch die viel größeren Probleme: Staatsanwalt Miguel Prado kennt seine wahre Identität und will sein Freund werden und Rita ist schwanger. Man kann also alles behaupten, aber nicht, dass „Dexter“ in seiner dritten Staffel auf der Stelle tritt. Insbesondere Ritas Schwangerschaft beschert ihm bis dato unbekannte Gewissenskonflikte, hat er doch Angst, sein Kind wird genauso wie er. Seine Beziehung zu Miguel ist ein spannendes Katz- und Maus-Spiel, Quinn ist ein neuer, interessanter Charakter, von dem man nicht viel erfährt – und was den Zuschauer noch etwas neugieriger macht. Ich hoffe mal, seine Geschichte wird in Staffel 4 näher ausgeführt. „Dexter“ hält sein Niveau auch in Staffel drei, was gut ist. Immer noch eine Serie, die man uneingeschränkt empfehlen kann!
Carriers
Was tun, wenn die Frau krank auf dem Sofa liegt? Einen Thriller über eine tödliche Seuche gucken. Ein Zombie-Film ohne Zombies, indem nicht die Infizierten die Bösen sind, sondern im Grunde die gesunden Menschen, denen im Angesicht der Bedrohung die eigene Menschlichkeit abgeht. Der Film verzichtet weitestgehend auf Gewalt und Splatter sondern zeigt auf wie es ist, in einer Welt zu leben, in welcher jede Berührung den Tod bringen kann. Das ist größtenteils spannend, teilweise jedoch auch relativ neutral und belanglos. Das größte Problem des Films ist dabei, dass einem die Akteure als Zuschauer vielleicht nicht ganz so wichtig werden, wie es der Film bräuchte. Insgesamt gesehen jedoch ein durchaus guckbarer Thriller abseits des bekannten Infizierten-Horrors.
G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra
Eine Spezialeinheit bekämpft das Böse mit High-Tech, dabei geht viel zu Bruch. Dank spezieller Kampfanzüge können die dabei auch rumspringen wie Flummis. Das klingt nicht nur blöd, das ist es auch, aber das muss wohl so bei Filmen, die auf Spielzeug basieren. Der Film ist so dermaßen vom Reißbrett produziert, dass es weh tut: Stereotype Charaktere, die ihren Ursprung spürbar in der Kalkulationsabteilung des Studios haben. Der lustige Schwarze, die strenge, pornoeske Böse mit Brille, die begehrenswerte, aber leider zu gefühlskalte Rothaarige, der schwarze und der weiße Ninja, und natürlich haben alle eine bewegende Vergangenheit, jeder hat seinen persönlichen Gegenspieler und wenn geredet wird, beginnt das Ohrenbluten. Ständig fliegt irgendwas in die Luft und die Neulinge im Team, mit dem sich der Zuschauer identifizieren soll sind natürlich von der U.S. Army und die besten Gutmenschen wo gibt, weswegen ich mich auch noch einschreiben werde. Zugute halten muss man dem Film, dass so manche Actionszene durchaus Laune macht, wie beispielsweise die Verfolgungsjagd in Paris.
Jennifer Carpenter FTW!
Piper Perabo FTW!
Wertungstechnisch liegen wir auf einer Linie, auch wenn ich „Dexter“ und „G.I. Joe“ jeweils einen halben Punkt weniger gegeben hab (Makulatur). Mein Highlight im dritten „Dexter“-Jahr, war als er und Miguel „shoppen“ waren und Jimmy Smits wie ein kleines Kind jeden Hammer und jede Säge in den Einkaufswagen schmeißen wollte – priceless!
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Stimmt, die Szene war großartig.
Bzgl. der Übereinstimmung: Dieses eine Mal wundert mich das nicht – dass du „G.I. Joe“ nicht in den Himmel lobst, war mir irgendwie klar, und „Carriers“ ist halt so ein 7er-Kandidat. Nicht schlecht, aber halt auch nicht richtig super. Nur deine Begeisterung für Frau Carpenter, die kann ich nicht nachvollziehen 🙂
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Zurzeit haust du aber Besprechungen raus. Urlaub oder was? 😉
Die dritte „Dexter“-Season fand ich auch gut. Freu dich schonmal auf die vierte, die war in meinen Augen noch einmal eine Steigerung – und zurzeit bekommt man die ja recht günstig.
„Carriers“ klingt interessant. So als Zombie-Film ohne Zombies.
„G.I. Joe“ dagegen. Nee, muss nicht sein…
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Dafür war ja die letzten Wochen (außer Media Monday) nicht viel los – Nachholbedarf!
Staffel 4 ist gestern angekommen und wird schnellstmöglich konsumiert. Deine Meinung dazu lässt mich hoffen!
Und „G.I. Joe“ kann man sich echt sparen. Wenn der nicht während meiner Krankheitsphase mal im TV gekommen wäre und ich ihn nicht aus Mangel an Alternativen (und aus Neugierde) geguckt hätte, hätte ich ihn nie bewusst eingeschaltet, geschweige denn gekauft.
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Ich fand die dritte Staffel „Dexter“ auch gut, hätte hier wohl aber auch eine geringfügig niedrigere Wertung vergeben. Dennoch natürlich eine ungebrochen großartige Serie und die 4. wie auch die 5 Staffel haben mich großartig unterhalten. Hat sich eigentlich schon etwas wegen des nicht mehr erhältlichen Buches ergeben? Ich habe es bis dato nirgendwo gesehen, hatte aber die letzten Wochen auch wenig Zeit auf Wühltischen zu stöbern.
„Carriers“ wollte ich immer mal geguckt haben, vielleicht werde ich das wirklich beizeiten mal nachholen. Nach „G. I. Joe“ verlangt es mich aber ebenso wenig wie bullion 😉
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Ich habe noch nicht wieder danach geguckt, aber muss ja auch erst das zweite zu Ende lesen, da ist grad Pause…
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