Vogelpark Niendorf (4) – Nachtrag
Die beiden hatte ich ja fast vergessen…
Die beiden hatte ich ja fast vergessen…
Ähnlich dem Programm „Poladroid“ für den Computer nimmt die Android-App „roidizer“ Bilder auf, die die alten Polaroid-Fotos imitieren und somit leicht nostalgisch wirken. Wenn man diese nicht unbedingt als Poster ausdrucken will und mit der geringeren Auflösung leben kann, lassen sich damit teilweise sehr interessante Bilder machen. Dank diverser Filter lassen sich die Bilder im Anschluss auch noch bearbeiten.
Ein HDR-Bild, erstellt aus einer RAW-Datei. Geht auch, aber natürlich hat man mit ner Belichtungsreihe wesentlich mehr Möglichkeiten.
Buried
Bei kaum einem anderen Film lässt sich der Slogan „Mittendrin statt nur dabei“ besser anwenden als bei „Buried“. Ryan Reynolds spielt hier einen LKW-Fahrer im Irak, der Hilfsgüter transportiert, als plötzlich sein Konvoi von Aufständischen angegriffen wird und er von eben diesen gefangen genommen und als Geisel genommen wird. Die moderne Geisel von heute wird jedoch nicht irgendwo in einer Lagerhalle gefangengehalten, sondern bei lebendigem Leib in einem Sarg begraben, mit einem Handy als Kontakt zur Außenwelt. Und nur über eben dieses Handy erfährt der Zuschauer (und Herr Reynolds) das alles, denn das Innere des Sarges ist das Einzige, was man in den 90 min des Films zu sehen bekommt. Das hört sich jetzt vielleicht nicht all zu aufregend an, 90 min mit Ryan in der Kiste zu liegen (vielleicht sehen Frauen das ja anders), und dementsprechend war ich vor dem Film auch skeptisch. Und doch schafft der Film es, eine klaustrophobische Spannung zu erzeugen, man fiebert mit ihm mit und sorgt sich spürbar um den Handyakku. Das funktioniert also sogar so gut, dass es Showeinlagen wie die Schlange gar nicht gebraucht hätte, denn es ist mehr als offensichtlich, dass diese aus eben diesem Grund als einziger Nebendarsteller in den Film geschafft hat: Die Geschichte aufzulockern, den Zuschauer zu wecken, sowas in der Richtung. Als würde man der selber aufgebauten Spannung nicht ganz trauen. Und doch: Am Ende wirkt es fehl am Platz und passt so gar nicht zur restlichen Stimmung des Films. Denn ansonsten, und das hat schon ein wenig überrascht, ist der Film spannend mit einem in der Form nicht ganz so erwarteten Ende.
Drachenzähmen leicht gemacht
So sind sie, die Wikinger: Immer auf Streit aus, und keinesfalls nachgeben. Und wenn es auch eine ganze Horde Drachen sind, die das Dorf regelmäßig angreift – zurückgewichen wird nicht, dann werden halt die Häuser immer wieder neu gebaut. Da muss dann erst der Wickie der Neuzeit namens Hicks kommen, der seinem Vater dem Stammeshäuptling den Weg weisen muss. Der Drache, das missverstandene Wesen. Und getreu dem gerne verfilmten Motto „Kindermund tut Wahrheit kund“ wird auch hier natürlich am Ende alles gut und die Erwachsenen sehen ihren Fehler ein, soviel darf man wohl verraten. Überhaupt sind Animationsfilme für Kinder gerne mal überraschungsarm, und so auch hier, der Weg ist das Ziel. Aber: Das macht alles überhaupt nichts. „Drachenzähmen leicht gemacht“ ist ein grundsympathischer Animationsfilm, der als Mischung aus „Dragonheart“, „Ronja Räubertocher“ und „Wickie“ zu keiner Sekunde langweilt und ganz nebenbei auch reichlich Action zu bieten hat, die seinerzeit im Kino das 3D rechtfertigen musste. Immerhin, und das ist schon fast einen Extrapunkt wert: Keine Szene des Films macht den Eindruck, als sei sie nur wegens des 3Ds eingefügt worden. So wie das in 3D vielleicht ganz schick ausgesehen haben könnte, so funktioniert das in 2D alles genau so gut, wenn nicht sogar besser, weil ohne Brille.