Shortcuts: OSS 117 – DER SPION, DER SICH LIEBTE [2006]; ER SELBST IST SICH GENUG [2009]; PULVERFASS BAHIA [1965]

Als 1953 der erste James Bond Roman „Casino Royal“ erschien, gab es sein französisches Pendant Hubert Bonisseur de la Bath alias OSS 117 schon vier Jahre. Insgesamt gibt es um die 255 Romane und Erzählungen um den Frauenschwarm des französischen Geheimdienstes und acht Filme, der letzte erschien 1971.

OSS 117 – DER SPION, DER SICH LIEBTE [2006]

2006 hat man sich wieder des Themas angenommen, wohl wissend, das ein ernstgemeinter Agentenfilm mit ähnlichen Elementen wie James Bond wohl unweigerlich Vergleiche nach sich ziehen würde – vielleicht hat man diesen Film deshalb als Parodie auf den Agentenfilm angelegt. Ich weiß zwar nicht, wie das andere Resultat ausgesehen hätte, als Parodie jedenfalls gefällt mir dieser OSS 118 sehr gut. Oliver Kalkofe, der für die Synchronisation zuständig war, hat jedenfalls ganze Arbeit geleistet und das Ganze nicht zu einer Ansammlung von Albernheiten verkommen lassen. OSS 117 ist zwar auf der einen Seite völlig bescheuert, leicht naiv und nicht grade feinfühlig, doch muss man sich andererseits nicht fragen, wie er an den Job gekommen ist, denn wenn es darauf ankommt, kriegt er immer noch die Kurve. Die Story würde in einem James Bond Universum ohne weiteres ernst genommen werden und so fühlt man sich irgendwie gleich heimisch. Es sind aber so manche Szenen, die einem in Erinnerung bleiben, wo man hinter her immer mal wieder sagen kann: „Oder das mit dem Licht im Hühnerstall, oder wo er das Lied gesungen hat, oder einmal, als er morgens vom Muezzin geweckt wurde…“ – das ginge ewig so weiter. Sehr lustiger Film, und sehr empfehlenswert. Wenn auch leicht bekloppt.


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Trailer: RUBBER

Nicht ernsthaft oder?
Ich mein – das kann doch nicht.
Und wer das jetzt für ne gute Idee hält, der findet auch die Killertomaten gut. Aber, beste Stelle im Trailer:
„Is it black?“


(via)