Die Blu-Ray Horror-Box (1): The Bug – Aufstand der Insekten [2005]; Flight Of The Living Dead (Plane Dead) [2006]; Warriors Of Terra [2006]

Willkommen in der wahren Welt des Horrors. Da ich dem B-Movie ja nicht zwingend abgeneigt bin und (daher) zum W.-Fest oben genannte „Horror-Box“ unterm Baum lag, darf ich euch bei Gelegenheit mit dem ein oder anderen Film hier beglücken. Da die ganze Box auch ab 16 ist, bleibt es aber eine relativ jugendfreie Angelegenheit. Relativ.
Da ich namentlich keinen der Oscar-Anwärter in der Sammlung kenne, blieb mir nur eine Wahl – wir starten also mit den Filmen mit dem interessantesten Namen!

The Bug – Aufstand der Insekten
(Acoraphobia – Cami, Königin der Insekten; Killer Insekten; Insecticidal)

Ich wage einfach mal eine ganz wilde Prognose: Ich glaube, mit Bug wirklich das Highlight der gesamten Box gleich zu Beginn gesehen zu haben. Die „Story“ dieses Streifens ist schnell widergegeben und wird im Grunde auch schon vor der Titelsequenz abgehandelt: Cami forscht an Insekten von denen sie glaubt, das sie einst die Welt beherrscht haben. Dies stört ihre Mitbewohnerinnen im Studentenwohnheim, da die Viecher des öfteren mal entwischen. Als dies eines Tages wieder geschieht und Josie bei ihrer zwischenmenschlichen Aktivität mit ihrem Freund durch einen Skorpion gestört wird, macht sie kurzen Prozess und killt Camies Haustiere mit Insektenspray. Glaubt sie zumindest. Der Zuschauer jedoch zu keinem Zeitpunkt, denn statt zu sterben mutieren die Viecher lieber und der „Aufstand“ beginnt. Bevor dieser dann aber so wirklich beginnt, müssen einem ja noch die Charaktere bekannt gemacht werden. Hier haben sich die Macher etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Fast die gesamte Besetzung muss blank ziehen und wild durch die Gegend vögeln, inklusive knutschender Lesben. Das klingt jetzt irgendwie weniger nach „Horror“, ist es aber auch nie wirklich, eher „unfreiwillige Comedy“. Ich habe wirklich selten so einen ganz, ganz schlechten und aufgrund dessen sehr, sehr lustigen Film gesehen. Das ist ja stellenweise wirklich ernst gemeint, was einem da geboten wird! Man sollte sich für den vollen Genuss auch unbedingt die deutsche Synchronfassung ansehen, die stellenweise wirkt, als wäre die Tonspur komplett gelöscht worden, man hat dann maximal vier verschiedene Studenten vor einen PC mit Mikrofon gesetzt und denen 2 Minuten vorher den Text auf einem unleserlichen Schmierzettel gereicht. Es wird dann zwar recht viel geredet, aber wenig gesagt. Soll heißen: Ich verstand zwar die Worte, aber nicht den Sinn.
Über die „Effekte“ will ich mich dann auch gar nicht groß auslassen, diese entsprechen in etwa dem Niveau des restlichen Films, wenn nicht sogar noch schlechter. Volle Punktzahl also nach unten hin, aber den unfreiwilligen Spaßfaktor bitte dennoch nicht unterschätzen!

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