Mixtape Wichteln Nachtrag: Mein Tape


Der Empfänger meines Tapes hat ja (leider) noch nicht die Zeit gefunden, ein paar Worte zu meiner Songauswahl zu veröffentlichen, und so dachte ich mir, machste das mal eben selber. Schließlich habe ich ja die leise Hoffnung auf ein Feedback auf diesem Wege… und außerdem: Die Auswertung gab es bei endgueltig.com schließlich auch schon.

Wie schon mal erwähnt, war das Motto des Tapes, wenn man diesem denn eins geben möchte: „Lagerfeuer am See“.
Und hier die Nummer 1 – der Opener zu meinem Mixtape:

01 Jungen Mädchen (Hund am Strand):

Die Abfolge der Songs ist dabei völlig willkürlich – das heißt, es gibt jetzt keinen Masterplan von ruhig zu schnell, von nachdenklich zu Partymusik. Ich hab einfach versucht, eine von der Songfolge stimmige Mischung hinzubekommen, ob es mir gelungen ist, kann ich selber nicht objektiv beurteilen. Die weiteren Beteiligten, in der Reihenfolge ihres Erscheinens (jeweils mit Link zu YouTube):

02 Island In The Sun (Weezer)
03 Closer To The Edge (30 Seconds To Mars)
04 Wonderful Life (Hurts)
05 Hey Beautiful (The Solids)
06 The Cave (Mumford & Sons)
07 Sie ist in mich verliebt (Fertig, Los!)
08 Wenn Jetzt Sommer Wär (Pohlmann.) :


09 Stereo Love (Vika Jigulina)
10 Hey, Soul Sister (Train)
11 Always On My Mind (Phantom Planet) [verlinktes Video andere Version]

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Das hab ich doch schon mal gesehen? (4) [UPDATE 26.09.10]


Anders als bei den bisherigen Seen-It-Rätseln, seht Ihr unter diesem kurzen Text dieses Mal einen kurzen Film. In diesem Film läuft im Hintergrund ebenfalls ein Film, oder eine Serie (wäre blöd, das zu erraten, denn:). Doch eines bleibt gleich – Ihr müsstet mir bitte in den Kommentaren den richtigen Film nennen. Oder die richtige Serie. Ist dieses Mal auch nicht so leicht wie sonst. Meine ich zumindest…


(Ton ist leise, aber immer noch besser als gar kein Ton, denn wenn dies wie bei den anderen Rätseln ein Standbild wäre, hättet Ihr gar keinen Ton gehabt. So.)

Update 26.09.10: Tipp Nr. 1: Read More

Mixtape Wichteln 2.0: Lordys Mixtape!


Jetzt habe auch ich endlich mal die Zeit gefunden, mir in Ruhe Lordys „Tape“ anzuhören. In der Zusammenstellung wurde ich teilweise doch überrascht, im Großen und Ganzen macht die Mischung die CD aber auch so interessant. Vielleicht in der Art und Weise auch genau das richtige für einen Spät-Sommer-Abend. Allerdings mit einer Einschränkung: Wenn es schon dunkel ist – denn die Musikauswahl ist es auch größtenteils.


Eröffnet wird die CD von Cinderella Effect, dem Soloprojekt der Sängerin des Dark Pop-Projektes Blutengel mit einer Cover-Version von „Summer Wine„. Ein sehr stimmungsvoller, wenn auch düsterer Einstieg. Weiter geht es da schon rockiger mit Staubkind und „Keine Sonne„, wie bei Wikipedia schon steht eine Mischung aus Oomph! und Linkin Park, das passt schon und ist von daher auch sehr ok. Und wie um zu zeigen, dass sich sein Mixtape auf keine Musikrichtung festlegen will, schiebt er mit VNV Nations „Sentinel“ einen lupenreinen Elektrotitel hinterher. Die Band selber nennt ihren Stil „Future Pop“, was sich aber wohl hauptsächlich auf die Texte bezieht. Ansonsten würd ich das Lied zwar auch dem Pop, aber mehr in Richtung Trance zuordnen. Insofern aber auch durchaus hörbar und, um es jetzt schon zu verraten, einer meiner Favoriten der CD:

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The Final Mixtape, gewichtelt


Jetzt ist es also soweit – mein Mixtape wurde gewichtelt, das Mixtape von Lordy ist angekommen. Ich weiß ja nicht wie es den anderen erging, aber mich hatte das Thema schon ein klein wenig vor Probleme gestellt. „Spätsommer-Abend“ – was versteh ich darunter, was verstehen die anderen darunter, was dachte sich Sascha dabei? Chilled man an so einem Abend, tanzt und feiert man, hängt man vor der Glotze? Dann kam mir die Idee eines Lagerfeuers am See, an der See, wo auch immer – zusammen mit Freunden und ein paar Bier die Abendstunden im Freien, beim Campen, was auch immer. Da hört man keine Tanzmusik, selten harten Rock oder Techno, da geht es etwas entspannter zu. Und das sollte mein Mixtape ausdrücken. Was Empfänger Bernd davon hält, das könnt Ihr hier hoffentlich bald nachlesen – angekommen ist sie hoffentlich schon. Zumindest hoffe ich was die Gestaltung angeht, das Thema nicht vollends verfehlt zu haben:

Jetzt wollen wir aber mal schauen, was ich so Schönes bekommen habe…

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Kritik: THE TRACEY FRAGMENTS [2007]


Tracey Berkowitz, 15 Jahre, hat ein echt beschissenes Leben. Ihr Vater bezeichnet sie und ihren Bruder als Unfälle, ihre kettenrauchende Mutter hängt nur vor dem Fernseher, in der Schule wird das „Etwas ohne Titten“ nur fertig gemacht. Als dann eines Tages ihr scheinbar zurückgebliebener Bruder (?) spurlos verschwindet und ihr die Schuld daran gegeben wird, reißt sie von zu Hause aus und begibt sich alleine auf die Suche.

Ist das alles wirklich so? Was davon ist wirklich passiert, was wird dramatisiert, wer ist Tracey wirklich? Eine verstörte Jugendliche mit reichlich Selbsthass, ein kaputtes Elternhaus, ein verschwundener Bruder – so viel scheint sicher zu sein. Der Rest ist Interpretationssache, denn wir befinden uns während des gesamten Films in Traceys Kopf. Wir sehen, was sie denkt, sie erzählt, was ihr grade in den Kopf kommt. Zusammenhangslos, in loser Reihenfolge, unvollständig, nicht immer logisch. Nur in einen Duschvorhang gewickelt sitzt Tracey im Bus. WIr erfahren, dass sie sich die Buslinie je nach Stimmungslage aussucht, fröhliche Menschen deprimieren sie, und depressiv ist sie sowieso schon. Das „Etwas ohne Titten“, in der Schule gemobbt, träumt von Billy Zero, der Neue in der Schule, der sie wie ein Held auf seinem Motorad durch den Schulkorridor in die Freiheit fährt. Sie gründen eine Band, sie wird berühmt, wird geliebt, man schenkt ihr Aufmerksamtkeit – sie ist Tracey Zerowitz. Doch da ist kein Billy Zero, und wenn doch, dann lief das anders ab. Und jetzt sitzt sie in einen Duschvorhang gewickelt in einem Bus. Warum? Dazu kommt Tracey noch. Das ist nichts, woran man gerne denkt, was man als erstes erzählt.

The Tracey Fragments ist genau das, was der Titel verspricht: Es geht um Tracey Berkowitz, 15 Jahre und Fragmente aus ihren Gedanken, ihrem Leben. Sie ist verwirrt, und der Zuschauer ist es auch. So wie Tracey die Gedanken durch den Kopf schwirren, so wird das Bild auf der Leinwand in dutzende Fragmente aufgeteilt, dynamisch, ohne Begrenzung. Die selbe Szene, fünf Mal nebeneinander, leicht zeitversetzt, nicht immer dramaturgisch notwendig, aber das ist egal. Wir sehen, was Tracey denkt, und das ist nicht immer wichtig, zumindest nicht für uns – ihre Wahrnehmung ist manchmal eine andere. Das ist nicht immer leicht, zumindest nicht für den Zuschauer. Gute 80 min lang prasseln Bilder auf ein ihn ein, der Splitscreen bei 24 ist nichts dagegen. Und besonders in der ersten halben Stunde funktioniert dies besonders gut. Vielleicht liegt es daran, das man sich nach der Eingewöhnung darauf eingestellt hat und sich noch nicht an dieser kunstvollen Montagetechnik sattgesehen hat, aber das liegt wohl vor allem daran, dass hier die Cutter noch frische Ideen hatten. Die stärkste Szene des ganzen Films befindet sich dann auch in diesem ersten Teil des Films, wenn Tracey von zu Hause wegläuft. Dieser Moment wird besonders dadurch so intensiv, weil sich der Film hier stellenweise von seinem Konzept verabschiedet und man Tracey in Großaufnahme vom Haus wegrennen sieht, begleitet von einem (wie immer) absolut passenden Soundtrack. Dadurch hat man, wenn auch nur für kurze Zeit, keine Möglichkeit, sich auf andere Frames zu konzentrieren. In diesem Moment denkt Tracey aber auch nicht an so viel, einfach weg, möglichst schnell. Wie Pferde, die aus der Koppel, aus der Gefangenschaft, in die Freiheit rennen. Und deshalb wird eben dieses Bild dann auch als Parallelmontage verwendet.

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