„Schatz, der Fernseher schleimt!“
…“Ja, und ganz ohne Aufpreis!“
…“Ja, und ganz ohne Aufpreis!“
„NCIS? Ist das sowas wie CSI?“
– „Nur, wenn Sie Legastheniker sind!“
Es gab eine Zeit, es war wohl so um 2005, da gehörte NCIS von Anfang an zum wöchentlichen Pflichtprogramm im deutschen TV. Das ging auch so ca. drei Staffeln lang gut, bis Sat.1 den Zuschauer durch eine etwas fragwürdige Sendepolitik verwirrte. Vielleicht bin ich da ja auch nur nicht durchgestiegen, jedenfalls kam es dann eine Zeitlang zweimal die Woche, einmal davon Wiederholungen, dann kamen mal zwei neue Folgen direkt hintereinander, dann an beiden Tagen Wiederholungen – es hat, kurz gesagt, keinen Spaß mehr gemacht zu gucken (so geht es mir im Übrigen zur Zeit auch mit House und Monk). Und so wurde das ganze dann abgebrochen, so gerne ich das auch geschaut habe. Gott sei Dank gibt ja aber in der heutigen Zeit DVDs, und so habe ich noch einen Versuch gestartet, mal sehen wie weit ich dieses Mal komme.
Die Handlung, insbesondere der ersten Staffel, ist dabei schnell erzählt: Der NCIS, abgekürzt für „Naval Criminal Investigative Service“ ermittelt in Mordfällen innerhalb der Navy oder der Marine. Das Team, bestehend aus Special Agent Leroy Jethro Gibbs, Caitlin „Kate“ Todd und Tony DiNozzo geht dabei auch jeder noch so kleinen Spur nach. Unterstützt werden sie von der forensischen Wissenschaftlerin Abigail „Abby“ Sciuto und dem Gerichtsmediziner Dr. Donald „Ducky“ Mallard. Hin und wieder stößt auch der Computerexperte Timothy McGee aus dem Büro in Norfolk zum Team.
Man erhält ja so selten konstruktive Kritik für seine Kritiken. Hier also mal eine, die es auf den Punkt bringt:
„Für welche lokale Pfadfinder-Postille schreibst Du eigentlich, dass Du Dich ohne Scham „Kritiker“ nennst? Deine gespoilter Behauptungstrash ist bar allem Tolerierbaren im Universum der Verblödung.“[sic!]
Wer dem noch was hinzuzufügen hat – ab in die Kommentare damit! Ich will mich ja schließlich auch verbessern…
Es wird wieder Zeit zum Nachdenken!
Ok, vielleicht wird es für den ein oder anderen nicht soo schwer, aber ich stell mal trotzdem die Frage: Aus welchem Film stammt das folgende Bild?
TIPP 22.02.2010:
Alle „Seen it“-Rätsel: hier
Wenn ich meine Filmauswahl in letzter Zeit irgendwie kommentieren müsste, das Fazit wäre ein positives. Sicherlich war das bei den meisten Filmen im Vorfeld schon klar, aber zumindest einen aus dieser Runde hatte ich vorher noch nie gesehen.
GHOSTBUSTERS [1984]
Ein Klassiker, immer wieder gerne gesehen. So manch einem Effekt ist natürlich das Alter klar anzusehen, aber im Großen und Ganzen ist das schon in Ordnung. Die Story an sich behandelt zwar mehr den Werdegang des Teams und der im wahrsten Sinne des Wortes große Endgegner liegt grad so auf dem Weg, das schadet dem Film aber in keinster Weise. Eine großartige Komödie mit kleinen Gruseleinlagen, die im Alter in keinster Weise verliert!
FACE/OFF – IM KÖRPER DES FEINDES [1997]
Ich mag da gar nichts Schlechtes zu sagen, ist dies doch einer meiner Lieblingsfilme, dessen x-te Sichtung einfach mal wieder anstand. Sicherlich, die Story ist an den Haaren herbeigezogen und der Filme ließe sich ohne Probleme mit „Style over Substance“ abstempeln, aber das wird dem Film, besonders beim Vergleich mit anderen Trägern dieses Prädikats (bspw. Transformers 2) bei weitem nicht gerecht. Denn in meinen Augen geht der „Style“ konform mit der „Substance“ und in Kombination mit den Leistungen des Hauptdarsteller-Duos Nicolas Cage und John Travolta ist ein Meilenstein des Action-Kinos entstanden. Besonders die Szene, in der beide nur durch einen Spiegel getrennt stehen, bleibt im Gedächtnis, sagt sie doch alles aus. Zurecht in meiner Liste (die ich mal wieder aktualisieren sollte):
DIE VERURTEILTEN [1994]
Noch ein Klassiker, doch für mich eine Premiere. Soeben noch einmal geschaut, zur Zeit die Nummer Eins auf der Liste der IMDb der besten Filme aller Zeiten. Ob er diese Platzierung verdient hat, darüber lässt sich wohl streiten, dass dieser Film einer der besseren ist, darüber wohl eher nicht. Geniale Hauptdarsteller und eine Geschichte, die zu keinem Zeitpunkt langweilt. Die Entwicklung der Charaktere und einhergehend der Story unter Einbeziehung der Nebencharaktere lassen einen Film entstehen, der in dieser Form seinesgleichen sucht. Musste mich zwar irgendwie dazu durchringen, aber ich glaube, das entspricht dem Film am meisten:
„Vielleicht sind wir alle nur Zeitarbeiter…“
Georgia ist 18, als sie von dem herunterstürzenden, fast verglühten Toilettensitz der Raumstation MIR erschlagen wird, woran sie dann tatsächlich auch stirbt. Doch niemand geht so ganz, und so bleibt auch Georgia unter den Lebenden, um als untote Seelensammlerin den Menschen kurz vor ihrem Tod die Seele zu entziehen und zu befreien, damit diese durch das Trauma des Todes keinen Schaden nehmen. Unter der Führung von Rube, ihrem Vorgesetzten in der Abteilung „Äußere Einflüsse“ muss sie nun zusammen mit ihren Kollegen zu den merkwürdigsten Todesfällen reisen, um ihren Job zu erledigen. Aber noch kommt sie mit ihrem Dasein als Untote nicht so ganz klar…
Trotz dieser doch recht ungewöhnlichen Prämisse, was mir ja normalerweise schon sehr zusagt, dauerte es eine Weile, bis ich mit der Serie, die eigentlich nur zufällig den Weg zu mir fand, warm wurde. Nach einem recht gelungenen Einstieg in Georgias Welt steht die Serie doch ein wenig auf der Stelle und weiß scheinbar nicht so ganz, welche Richtung sie nun einschlagen soll. Das sich dies aber im weiteren Verlauf bessert, ist ihr hoch anzurechnen und der einzige Grund, warum ich letztendlich doch noch bis zum Schluss weitergeschaut habe. Und das war auch gut so, denn Dead Like Me entwickelt seine ganz eigene Art von Humor und wie man mit dem Tod umgehen kann.
Es tut mir leid, aber das muss für die Nachwelt archiviert werden. Wo es doch auch um unfreiwillig komische Horrorfilme ging.
Neulich auf Arte: Metropolis feierte nach 83 Jahren seine Aufführung in der nahezu vollständigen Fassung. Und die beste Szene kam noch vor dem Vorspann:
Und, damit das nochmal festgehalten wird: Solche bildgewaltigen Filme bekommen sonst nur James Cameron oder Michael Bay Roland Emmerich hin.
„Wenn man eine Vision hat, dann muss man für sie kämpfen. Wer will schon sein Leben lang die Träume anderer verwirklichen!?“
Uwe Boll hatte Ed Wood bis vor kurzem eine Kleinigkeit voraus: Ich kannte zumindest einen Film von ihm, so dass ich zumindest in Teilen mitreden konnte. Bei Wood verhielt es sich anders: Das er der schlechteste Regisseur aller Zeiten sein soll oder Plan 9 zumindest der schlechteste Film, das nahm ich mal einfach als gegeben hin. Far Cry beispielsweise fand ich scheiße, da fällt es schon leichter zu glauben dass Boll auch ansonsten keine Meisterwerke fabriziert hat. Doch diese Zeiten sind vorbei: Mit einem kleinen Themenabend im Heimkino gedachten wir Edward Davies Wood jr. und seinem wohl bekanntesten Werk.
„Bei Filmen geht es nicht um kleinliche Details, sondern um die ganze Geschichte.“
– „Tatsächlich?“
„Ja!“
– „Und warum ist dann der Polizist bei Tageslicht angekommen und jetzt ist es schon dunkel?“
„Das weiß doch nun jeder: Irritationselemente steigern die Spannung!“
Ein Film von Tim Burton mit Johnny Depp in der Hauptrolle – das klingt zunächst einmal nicht besonders „besonders“ oder gar originell, hat man sich an diese Konstellation doch schon gewöhnt und sie aber auch sehr zu schätzen gelernt. Ist dieser Film dann aber als Hommage an die damalige Zeit in schwarz-weiß und geht es um den berühmtesten schlechtesten Regisseur aller Zeiten, dann wird man schon hellhörig und das, soviel sei verraten, völlig zu Recht. Ed Wood ist ganz großartig und es gibt viele Gründe, warum das so ist.
Ed Wood träumt von seinem eigenen, erfolgreichen Hollywood-Kassenschlager. Seiner Meinung nach hat er die Fähigkeiten und das Talent dafür, doch leider fehlen ihm zum ganz großen Wurf die Mittel. Ein kleiner Lichtblick scheint da seine Freundschaft zum alternden, ehemaligen Filmstar Bela Lugosi zu sein, den er für relativ kleines Geld werbewirksam in seinen Filmen unterbringen kann. Die Tatsache, dass Wood sich gerne in Frauenkleidern zeigt, ist nicht sonderlich hilfreich bei der Suche nach Geldgebern. Nachdem sein Film Bride of the Monster nicht ganz die erwartete Publikumsresonanz findet, setzt er all seine Hoffnung in sein neuestes Projekt: Grabräuber aus dem Weltall. Da er allerdings als Financiers eine Baptistengemeinde gefunden hat, ändert er den Titel schließlich in Plan 9 From Outer Space. Die Dreharbeiten beginnen…