Kritik: PARANORMAL ACTIVITY [2009]
Bereits 2007 gedreht, hat Paranormal Activity in den USA einen Hype verursacht, wie es wohl zuletzt der Low-Budget Film Blair Witch Project geschafft hat. Mit Produktionskosten von 15.000 US-Dollar im wahrsten Sinne des Wortes ein Billig-Film, spielte der Horrorfilm aber bereits am Startwochenende 19,6 Mio. US-Dollar ein. Es muss also was dran sein an dieser Mockumentary, dass die Leute wie die Lemminge ins Kino gerannt sind. Das Steven Spielberg sagt, nach Sichtung des Films haben sich bei ihm zu Hause alle Türen geschlossen und er wäre nur mit Hilfe eine Schlüsseldienstes herausgekommen ist ja eine nette Geschichte (via), diese soll aber wohl nur weiter zur Legendenbildung um den Film beitragen. Fakt ist – im Kino wollten uns doch glatt zwei Leute von unseren Plätzen vertreiben, da sie diese angeblich reserviert hätten. Es stellte sich heraus, dass die gleichen Sitzplätze zweimal verkauft wurden. Es fing also schon paranormal an – ich wertete dies als gutes Zeichen.
Vergleiche mit Blair Witch Project sind zwar sicherlich ausgelutscht, lassen sich aber bei so einer offensichtlich ähnlichen Prämisse nicht vermeiden. Ist es bei „Blair Witch“ das Kamerateam, welches für seinen Film in die Wälder zieht um die Hexe von Blair filmisch festzuhalten, dabei aber ein schlimmes Ende findet, so ist es hier das Pärchen Micah und Katie, welches scheinbar von einem Geist heimgesucht wird und die diesen dann auf Kamera aufnehmen wollen. Das mit dem schlimmen Ende lässt sich ebenfalls vermuten, beginnt der Film doch mit einer Dankssagung an die Eltern der beiden, weil sie das Filmmaterial zur Verfügung gestellt haben.