Kritik: DRAG ME TO HELL [2009]


„Sie beschämen mich!“

Fangen wir an, wie es wohl ganz bestimmt niemand vor mir getan hat: Den meisten Kinogängern ist Sam Raimi wohl durch Spider-Man bekannt, dicht gefolgt jedoch durch die Evil Dead-Reihe, welche ja auch eigentlich den Grundstein für seinen Erfolg legte. Mit Drag Me To Hell kehrte Raimi nun also zurück zu seinen Wurzeln, um mal wieder wahren Horror in die Kinos zu bringen.

Das seine Art von Horror nicht unbedingt die psychologische Art wie bspw. in Rosemarys Baby ist, zeigt er denn auch gleich zu Beginn des Films, wenn das Tor zur Hölle bereits mit einer Wucht geöffnet wird, dass man das Gefühl hat, die Lautsprecher verabschieden sich gleich mit in die Hölle. Diese „Einführung“ in den Film zeigt alles andere als behutsam, worauf sich Christine eingelassen hat, als sie einer alten Dame in der Bank keine weitere Zahlungsfrist gegönnt hat und diese somit ihr Haus räumen muss. Denn die Frau bedankt sich schön artig mit einem Fluch, der Christine die Hölle auf Erden beschert und sie nach drei Tagen dann auch gleich mit runter nehmen soll – wie den Jungen zu Beginn des Films.

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Kritik: PARANORMAL ACTIVITY [2009]


Bereits 2007 gedreht, hat Paranormal Activity in den USA einen Hype verursacht, wie es wohl zuletzt der Low-Budget Film Blair Witch Project geschafft hat. Mit Produktionskosten von 15.000 US-Dollar im wahrsten Sinne des Wortes ein Billig-Film, spielte der Horrorfilm aber bereits am Startwochenende 19,6 Mio. US-Dollar ein. Es muss also was dran sein an dieser Mockumentary, dass die Leute wie die Lemminge ins Kino gerannt sind. Das Steven Spielberg sagt, nach Sichtung des Films haben sich bei ihm zu Hause alle Türen geschlossen und er wäre nur mit Hilfe eine Schlüsseldienstes herausgekommen ist ja eine nette Geschichte (via), diese soll aber wohl nur weiter zur Legendenbildung um den Film beitragen. Fakt ist – im Kino wollten uns doch glatt zwei Leute von unseren Plätzen vertreiben, da sie diese angeblich reserviert hätten. Es stellte sich heraus, dass die gleichen Sitzplätze zweimal verkauft wurden. Es fing also schon paranormal an – ich wertete dies als gutes Zeichen.

Vergleiche mit Blair Witch Project sind zwar sicherlich ausgelutscht, lassen sich aber bei so einer offensichtlich ähnlichen Prämisse nicht vermeiden. Ist es bei „Blair Witch“ das Kamerateam, welches für seinen Film in die Wälder zieht um die Hexe von Blair filmisch festzuhalten, dabei aber ein schlimmes Ende findet, so ist es hier das Pärchen Micah und Katie, welches scheinbar von einem Geist heimgesucht wird und die diesen dann auf Kamera aufnehmen wollen. Das mit dem schlimmen Ende lässt sich ebenfalls vermuten, beginnt der Film doch mit einer Dankssagung an die Eltern der beiden, weil sie das Filmmaterial zur Verfügung gestellt haben.

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Games: BORDERLANDS (XBox 360)


Auf einem geheimnisvollen Planeten am Rande der Galaxie im kleinen, scheinbar verlassenen Städtchen Pandora. Ein Fremder betritt die Stadt. Aufgrund von eigenartigen Visionen mit einer fremden Frau, die ihm bedeutet, ihren Anweisungen Folge zu leisten, begibt er sich auf die Suche nach einer geheimnisvollen Kammer, in der schier unglaubliche Schätze einer außerirdischen Rasse lagern sollen…


(YouTube)

Die Story an sich gibt natürlich nicht all zu viel her und dient nur als Alibi, damit der Spieler auch möglichst viele fremde Kreaturen oder auch menschliche Gegner umnieten darf. Doch das alleine macht Borderlands nicht aus, und das sagt ja auch der Trailer: „The RPG and FPS made a baby“ – soll heißen: Es handelt sich um einen Egoshooter mit Rollenspiel-Elementen.

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Trailer: PARANORMAL ACTIVITY


Am 19.11.09 startet Paranormal Activity in den deutschen Kinos, ein Horrorfilm im Stile von Blair Witch Project, den ich ja sehr mag. Für alle, die ihn bisher nicht kannten, ist dieser Trailer, denn er macht meiner Meinung nach unbedingt Lust auf mehr. Und ich gehe einfach mal davon aus, dass die Reaktionen des Publikums real sind…


(YouTube)

Kurzkritik: 2012 [2009]


„Die Welt wie wir sie kennen wird bald ein Ende finden!“

Kitsch, Pathos und Zerstörung: Willkommen in der Welt von Roland Emmerich. Irgendjemand oder etwas zerstört „die Welt, wie wir sie kennen“ (z.B. Außerirdische, eine mutierte Riesenechse oder einfach nur Eis) und ein paar Leute, die einem aus irgendeinem Grund sympathisch sein müssen (z.B. Amerikaner, geschiedene Väter oder Amerikaner) kämpfen ums Überleben und tun das dann irgendwie auch. Das war bis jetzt meist so, und so wird es vermutlich auch bleiben. Zumindest aber trifft diese knappe Zusammenfassung voll und ganz auf sein neuestes Werk 2012 zu, und das wird die Fans freuen, die Skeptiker bestätigen und viele Leute werden sagen „Ich hab’s doch gewusst“.

Über den Inhalt braucht man derweil nicht viele Worte verlieren. Eine riesige Sonneneruption lässt den Erdkern erhitzen, ähnlich der Wirkung einer Mikrowelle. Dies führt zu einer Aufweichung der Erdkruste die sich daraufhin munter auf den Weg macht und sich mal eben selber verschiebt. Die Folge sind Erdbeben, Tsunamis und das volle Programm. Was der Film dann noch bietet sind diverse Personen, die versuchen dem Spektakel zu entkommen.

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Gut gesagt (5): Lola rennt


Lola: „Liebst du mich?“
Manni: „Na sicher!“
L.: „Wie kannst du sicher sein?“
M.: „Weiß nich. Bin’s halt.“
L.: „Aber ich könnt auch irgend ’ne andere sein!“
M.: „Ne.“
L.: „Wieso nich?“
M.: „Weil du die beste bist!“
L.: „Die beste was?“
M.: „Na, die beste Frau!“
L.: „Von allen, allen Frauen?“
M.: „Na klar!“
L.: „Woher willst du das wissen?“
M.: „Das weiß ich halt.“
L.: „Du glaubst es!“
M.: „Gut, ich glaub’s!“
L.: „Siehste!“
M.: „Was?“
L.: „Du bist dir nich‘ sicher!“
M.: „Sag mal, spinnst du jetz‘, oder was?“
L.: „Und wenn du mich gar nich‘ getroffen hättest?“
M.: „Wie? Was wär dann?“
L.: „Dann würdeste das Selbe jetz‘ ner anderen erzählen.“
M.: „Ich brauch’s ja nich‘ sagen wenn du’s nich hören willst“
L.: „Ich will überhaupt nichts hören, ich will wissen was du fühlst.“
M.: „Okay, ich fühle dass du die Beste bist.“
L.: „Dein Gefühl? Wer is’n das, dein Gefühl?“
M.: „Na ich, mein Herz.“
L.: „Dein Herz sagt, Guten Tag Manni, die da, die is‘ es. Und du sagst, achja, vielen Dank für die Information, wiedersehen, bis zum nächsten Mal?!“
M.: „Genau.“
L.: „Und du machst alles, was dein Herz dir sagt?“
M.: „Mein Herz sagt ja nichts. Was weiß ich, das fühlt halt.“
L.: „Und was fühlt es jetzt?“
M.: „Es fühlt, dass da jemand ziemlich doofe Fragen stellt!“

aus: „Lola rennt“

Vi går i det kino – oder so ähnlich…


Der ein oder andere Leser wird es wissen: Der Xander lernt Norwegisch. Jeg snakker (litt) norsk!
Natürlich ist das alles bis jetzt noch sehr übersichtlich und es wird auch noch seine Zeit dauern, bis ich einigermaßen Sätze bilden kann, aber das Ziel für nächstes Jahr (guter Vorsatz Nummer 1, bald ist ja auch Silvester): Einen Film auf Norwegisch gucken. Blöd nur, wenn man kaum Filme aus Norwegen kennt. Also, vom Namen her kenn ich auch nur Elling, Dead Snow (der mich SEHR interessiert) oder Sofies Welt, wie sind die so? Ich brauche allerdings noch ein paar mehr für meine Wunschliste, also wenn mir da wer helfen kann… vær så snill!

P.S.: Trick ‚R Treat habe ich teilweise mit norwegischen Untertiteln geguckt, war sehr lustig…
Ich bin mir auch bewusst, dass ich selbst nach drei Jahren Norwegisch wahrscheinlich nicht mal die Hälfte des Films verstehen werde, aber das ist mir egal.