Kritik: HARRY POTTER UND DER HALBBLUTPRINZ [2009]
„Ich kann Dinge bewegen, ohne sie anzufassen. Ich kann machen, das gemeinen Leuten Schlimmes passiert, nur weil ich es will. Und mit Schlangen kann ich auch reden!“
Nach der Orden des Phönix waren zwar einerseits die Erwartungen gering, die Hoffnung war allerdings groß. Während der Vorgänger mit dem Problem zu kämpfen hatte, mit der Romanvorlage das umfangreichste Werk der Reihe adaptieren zu müssen und so zwangsläufig Handlungselemente wegfallen mussten, hatte dieser trotz allem noch einigermaßen die Kurve gekriegt. Sicherlich, es fehlte doch so einiges, gerade auch im Bezug auf die nachfolgenden Bände. Und doch war der Film trotz einiger Fehler in sich schlüssig und somit auch annehmbar. Der Halbblutprinz nun hatte dieses Problem nur in abgeschwächter Form. Während das Buch zwar einerseits um einige Seiten dünner war, war es andererseits letztendlich nicht viel mehr als ein Übergang zum großen Finale. Große Entwicklungen und Wendungen blieben zwar aus, doch für die Charakterentwicklung war er sicherlich wichtig. Die Aufgabe war nun, die wichtigen Elemente für den Film zu übernehmen, aber auch auf die Auslassungen des Vorgängerfilmes zu reagieren. Ob der Film dies geschafft hat um nach dem Phönixorden wieder mehr zu überzeugen, darf dabei aber auch mehr als nur bezweifelt werden.